REVIEW

FILM „Henry – Portrait Of A Serial Killer 2“ (Horror)

Originaltitel: Henry – Portrait Of A Serial Killer 2

Herstellungsland: USA 1996

DVD Veröffentlichung: 28.09.2012

Wertung: Gut

Regie: Chuck Parello

FSK: ab 18

Darsteller: Neil Giuntoli, Rich Komenich, Kate Walsh

Genre: Horror / Thriller

Studio: Infopictures / Pasadena Pictures

 

 
Inhalt:
Die Kunst des Tötens! Henry ist zurück! Der kaltblütigste Serienkiller der Filmgeschichte, dessen Verbrechen weltweit schockierten, wurde nie gefasst. Henry durchstreift die trostlosen US-Kleinstädte, und trifft dabei auf den Dixi Klo Vermieter Kai, der ihm einen Job und eine Unterkunft gibt. Das sieht alles nach einem spießbürgerlichen Leben aus. Als Henry erfährt, dass Kai ein Brandstifter ist, der im Auftrag von Versicherungsbetrügern Gebäude anzündet will er sich diesem lukrativen Geschäft anschließen. Gesagt, getan doch Henry zeigt bald auch sein wahres Gesicht und verfällt wieder der Kunst des bestialischen Mordens und Tod und Gewalt nehmen ihren Lauf…

10 Jahre nachdem 1986 „Henry: Portrait of a Serial Killer“ mit seiner emotionslosen und kalten Serienkiller-Darstellung schockierte und jede Menge Unwohlsein verbreitete wurde dieser Nachfolger erschaffen.  Wo Michael Rooker im ersten Teil die Rolle des Serienmörders inne hatte, zeigt sich nun Neil Giuntoli in der Rolle des manischen Killers an dieser Stelle und tut dies ebenso kaltblütig wie emotionslos. Wo Tristesse und Leere des unscheinbaren Menschenlebens herrscht und die Unfähigkeit Liebe zu empfinden überwiegt, wird durch wahllose Morde ein „Sinn“ ins sinnlose Dasein transportiert. Bemerkenswert ist in diesem zweiten Teil, wie er die Gastfamilie entzweit und es schafft Kai ebenso zum blutrüstigen Killer umzupolen.

Es ist gar nicht mal die blanke Darstellung der Morde mit viel Blut, die zu schockieren weiß, vielmehr ist es die Herangehensweise an die Morde, das wahllose Töten ohne Grund, die Brutalität welche allerdings nicht in letzter Konsequenz gezeigt wird. Man schaut gebannt mit Abneigung auf den Bildschirm und folgt dem Geschehen, es gibt kaum Action und auch nicht wirklich Thrill, trotzdem kann man diesen Film nicht ausstellen, denn man will wissen wie es weiter geht und wie Henry sein grauenhaftes Schaffen weiterführt.

Dies ist kein Film, den ich zu meinen Lieblingsfilmen ernennen kann, trotzdem hat er auf seine ganz bestimmte grausige Art und Weise unterhalten und die dunklen menschlichen Regionen aufgezeigt. (michi)