REVIEW

FILM „Death Note – L Change The World“ (Science Fiction)

Originaltitel: Death Note – L Change The World

Herstellungsland: Japan 2008

DVD Veröffentlichung: 25.05.2012

Wertung: Geht so

Regie: Hideo Nakata

FSK: ab 16

Darsteller: Ken’ichi Matsuyama, Sota Aoyama, Shunji Fujimu, Tatsuya Fujiwara

Genre: Science Fiction

Studio: I-On New Media

 

Inhalt:

Nach seinem epischen Kampf mit KIRA in DEATH NOTE wartet in der neusten Verfilmung mit dem jugendlichen Meisterdetektiv „L“ eine neue Aufgabe. Eine Gruppe Terroristen um die Umweltaktivistin Dr. Kujo plant einen globalen Anschlag mit einem Killervirus um der menschlichen Überbevölkerung Herr zu werden und die Natur wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Für sich selber möchten die Aktivisten allerdings das Gegengift haben, doch dies gestaltet sich ungeplant schwer. Die Tochter Maki des Laborchefs sieht bei dem Überfall wie ihr Vater sterben muss, kann aber fliehen doch sie trägt diesen künstlich geschaffenen Virus schon in sich und wendet sich hilfesuchend an „L“, damit er die drohende Katastrophe abwenden kann. Doch um die Welt zu retten bleibt dem Genie nicht viel Zeit, denn schließlich hat er nur noch 23 Tage zu leben bis der Virus tödlich ist…

 

Wie bei so vielen Echtverfilmungen einer japanischen Mangareihe fällt es auch hier schwer als Außenstehender in die Welt der fernöstlichen Schöpfer einzutauchen. Da ich weder die vorherigen Filme noch die Mangas kenne, macht es das zudem noch schwerer. Somit möchte ich die Handlung gar nicht groß bewerten. Allerdings fallen leider die fehlende Spannung und die sehr gering gehaltene Aktion negativ ins Gewicht. Zudem wirkt das ganze Geschehen sehr steril, da vor allem die erste Hälfte des Films fast komplett in irgendwelchen Räumen stattfindet und für meinen Geschmack viel zu wenige Außenaufnahmen eingebaut wurden. Von die Tragik, die in den Trailern durchaus transportiert werden kann, ist nur sehr wenig beim Schauen des Films zu spüren.

Die Synchronisierung ist dagegen bemerkenswert gut ausgefallen und bei weitem nicht so seelenlos.  Auch die Schauspieler bewegen sich in einem sehr normal wirkenden Verhaltensrahmen, ohne diese fast peinliche Komik.

Die Geschichte behandelt die Frage ob die Welt nicht ohne Menschen besser dran wäre. Die Antwort ist ja eigentlich sofort klar, allerdings mit welchen Mitteln sollte man gegen die wachsende Überbevölkerung ankämpfen? Der hier beschrittene Weg einen Killervirus freizusetzen um die Menschheit zu dezimieren ist ja keine neue Idee, aber sicherlich eine, mit der man sich in Zeiten radikaler Aktivisten bestimmt beschäftigen sollte. Ob man diese Gutheißen sollte ist eine andere Frage, aber als Filmtitel ist dieses Thema sicherlich sehr geeignet. (michi)