EMPFEHLUNG, REVIEW

BUCH :: NO CELEBRATION – Die offizielle Biografie von Paradise Lost

NO CELEBRATION – Die offizielle Biografie von Paradise Lost

Schriftsteller: David E. Gehlke

Verlag: Index Verlag

Seiten: 346

Sprache: Deutsch

ISBN-13: 978-3936878363

Erstauflage: 24.04.2020

Bewertung: Empfehlung!

Als ich über eine Biografie von PARADISE LOST las, die neu erscheinen soll, wusste ich, dass dies ein Buch ist welches ich unbedingt lesen muss. Erstens liebe ich die Band und zweitens ist wird es eine Biografie sein, in der viele Infos auf mich warten. Zu der Zeit gab es schon 15 Alben und einige davon waren sehr wichtig für mich und meine musikalische Entwicklung.

In diesem Buch bekommt ihr in Kapiteln, die nach Studioalben eingeteilt sind, viele Infos zudem, was zu der entsprechenden Zeit grad bei der Band oder auch den einzelnen Mitgliedern los war.
Es geht mit der Bandgründung und der Demophase los und geht dann wie erwähnt von Album zu Album.
Die Wechsel des Mitglieds am Schlagzeug werden jeweils erörtert und dabei wird auch nicht mit, für den einen oder anderen im Nachhinein evtl. unangenehmen Details gespart, auch wenn nicht in schmutziger Wäsche gewühlt wird.
Die „elektronische“ Phase um die Jahrtausendwende, wird beleuchtet und mit Hintergrundinfos zu anderen Entwicklung in der Musikbranche aufgefüttert. Zu der Zeit mochte ich die Band nicht, bzw. ihre Musik nicht so, was sich durch die Infos die ich erhalten habe, aber etwas anders betrachten lässt. Grad in dieser Phase geht es auch um persönliche Probleme der Bandmitglieder untereinander, was aber auch auf Problemen persönlicher Natur beruht.
Als es dann nach und nach wieder in den Metal zurückging, wird die Entwicklung auch aus der Sicht der Musiker sehr gut beschrieben und ein Kapitel über Vallenfyre und Strigoi und im folgenden Kapitel ein Abschnitt über Bloodbath, verdeutlichen die Entwicklung wirklich sehr gut.
Da ich beim Lesen des Buches jeweils das entsprechende Album zum Kapitel nebenbei gehört habe, sind mir jetzt viele Songs sehr lieb geworden, andere Alben sind in meinen Fokus gerückt und müssen auf jeden Fall noch ein paar Mal gehört werden und die beiden wohl größten Alben (zumindest für ihren Ruf), Icon und Draconian Times, haben für mich noch massiv zugelegt. Das Host aber wohl ihr meist verkauftestes Werk sein soll, wird mir auf immer ein Rätsel bleiben.
Ich bin sehr froh dieses Buch gelesen zu haben, manchmal erfährt man ja auch Sachen, die einem die Truppe dann irgendwie verleiden.
Ich liebe PARADISE LOST noch mehr als vorher und die Musiker sind mir noch sympathischer geworden.
Das Buch, welches von einem Fan aus Amerika in enger Zusammenarbeit, sprich Gespräche mit der Band und Beteiligten, entstand biete zudem ein Vorwort von Karl Willets (ex-Bolt Thrower, Memoriam).
Wer PARADISE LOST mag und Bock auf Hintergrundinfos hat, dem kann ich nichts Besseres als dieses Buch empfehlen!
(hendrik)