EMPFEHLUNG, REVIEW

ZORNHEYM „The Zornheim Sleep Experiment“ (Orchestral Dark/Death/Power Metal)

ZORNHEYM

„The Zornheim Sleep Experiment“
(Orchestral Dark/Death/Power Metal)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 22.10.2021

Label: Noble Demon Records

Webseite: Facebook / Bandcamp

ZORNHEYM wurde 2014 von Multiinstrumentalist und Songwriter Zorn nach seiner Trennung als Bassist von DARK FUNERAL gegründet. Das Ziel, den traditionellen „Metal-meets-Symphony“-Ansatz auf den Kopf zu stellen. Das aktuelle Ergebnis findet man mit knapp 40 Minuten Spielzeit in Form des Albums „The Zornheim Sleep Experiment“. Lyrisch führt das Album das Konzept des Debütalbums „Where Hatred Dwells and Darkness Reigns“ einer fiktiven Anstalt fort und führt die darin enthaltenen schrecklichen Charaktere ein.

Die Musik würde ich als Orchestral Dark/Death/Power Metal einordnen, da sie viele verschiedene Facetten abbildet. Der Metal ist dunkel und symphonisch, bietet Einflüsse aus Power Metal sowie Neoclassic und beherrscht zudem das Zusammenspiel von Streicher und Keyboard mit den harten Gitarren. Die ganze Darbietung hat etwas von einer dunklen Musicalaufführung bzw. Rockoper. Sie kann imposant und energisch sein, aber auch zurückhaltend, um der Düsternis mehr Raum zu verleihen. Dabei ist die Atmosphäre über die gesamte Spielzeit sehr ergreifend und versteht es, den Hörer immer wieder mitzureißen.

Um mal Bands zu nennen, an die ich mich beim Hören erinnert fühle, sind das von der klassischen Seite THERION und von der düsteren, orchestralen Seite SEPTICFLESH. Aber die auch nur als grobe Orientierung, denn ZORNHEYM machen ihr eigenes Ding. Und das richtig gut, da abwechslungsreich und durchaus was Neues vom klanglichen Gesamtbild her. Das betrifft auch die vielseitigen Vocals von klar über Growls bis hin zu gesprochenen Passagen und epischen Choreinlagen.

Am besten hört ihr euch den Track „Keep The Devil Away“ an und ihr habt ein akustisches Bild von dem, was euch auf „The Zornheim Sleep Experiment“ erwartet. Dieser für mich beste Track hat viel Tempo und vertreibt mit seinen zahlreichen Facetten gekonnt den Teufel. Das Album hat einen wirklich richtig guten Eindruck hinterlassen und verdient eine Empfehlung. (eller)