REVIEW

WOMAN IS THE EARTH „This place contains my spirit“ (Black Metal)

WOMAN IS THE EARTH

„This place contains my spirit“
(Black Metal)

Wertung: gut

: 21.04.2014

Label: Eisenwald Tonschmiede

Webseite: Homepage

Mit „This place that contains my spirit“ legt die Eisenwald Tonschmiede eine Wiederveröffentlichung des zweiten Albums der amerikanischen Black Metal Band WOMAN IS THE EARTH vor. Ursprünglich wurde das Album 2012 veröffentlicht, aber im Herbst 2013 neu gemischt und soll nun im Zuge der Veröffentlichung des dritten Albums „Depths“ eine gewisse Aufmerksamkeit erlangen.

Die Intention der Band ist es, die Verbindung zur Natur herzustellen, die der Menschheit in den letzten Jahrhunderten verlorengegangen ist. Dazu nutzen sie deutlich die Einflüsse des skandinavischen Black Metals der Neunziger Jahre, verbinden diese Eruptionen allerdings geschickt mit atmosphärischen Parts, um einfach mehr Tiefe zu erzeugen, was ihnen auch über weite Strecken gelingt. Manche Übergänge wirken zwar etwas steif, aber Atmosphäre ist Perfektion immer überlegen. 4 Songs in 47:27 Minuten werden geliefert, wirken aber nicht langatmig oder anstrengend und die dezent eingesetzten elektronischen Tupfer sorgen für eine gewisse Abwechslung. Besonders gelungen ist der Song „Glow beyond the ridgeline“!

Die Produktion ist skandinavisch flach, die Gitarren sirren munter vor sich hin und das Schlagzeug von Jon Martin klingt bei den schnellen Parts manchmal etwas anstrengend, wenngleich er bei „Sage Moon“ einige coole Fills in die Blasts einbaut. Das Geschrei des Sängers Harrod Hattervig ist verlangend, klagend und untermalt den kalten Sound verdammt gut.

Im Großen und Ganzen ist es ein gutes Album, wenngleich es aufgrund weniger Kleinigkeiten vielleicht auch polarisierend wirken könnte. Ich finde es ansprechend und werde die Scheibe immer wieder auflegen, wenn mir der Sinn nach Black Metal mit etwas Atmosphäre steht. (chris)

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