REVIEW

VOLTRON „Kaventsmann“ (Doomcore)

VOLTRON

„Kaventsmann“
(Doomcore)

Wertung: gut

: 31.08.2012

Label: Eigenproduktion

Webseite: www.voltron-is-victory.de

Es ist immer gut, wenn eine Band ein Gesamtkonzept hat. Bei „Kaventsmann“ stimmt alles: der Titel beschreibt die Musik perfekt, der fette Wal verdeutlicht den Sound visuell. Man muss die Musik nicht mehr hören, um zu wissen, dass dich ein tonnenschwerer Monolith erwarten wird. Und genauso ist es! Der Sound ist schwer, dröhnig, doomig, dreckig. Man mischt CANDLEMASS mit CROWBAR und eine meiner Lieblingsbands OUR SURVIVAL DEPENDS ON US. Die Riffs schleppen sich durch die 8 Songs, die Atmosphäre siegt über spielerische Finesse, der brutale Gesang passt wie die Faust auf’s Auge. Ein echter Kaventsmann, eben.

Wer bei den (genialen) Songtiteln „13 Liter Bohrmaschine“, „Studententoeter“, „Pittiplatsch Anoraknarök“ etc. dummsinnigen Spaß-Grind erwartet, wird mit der Dampfwalze überrollt und liegengelassen. Ich bin begeistert, wenn eine Band sich die Mühe macht, alles wie aus einem Guss zu präsentieren und das klappt bei VOLTRON hervorragend.

Ich muss dazu sagen, dass man schon eine Probezeit mit dem Album vereinbaren sollte, denn leicht reinhören kann man sich garantiert nicht. Aber der Lomgplayer ist so eigenständig, dass ich mir vorstellen kann, dass er die Beziehung beendet, wenn er merkt, dass du nicht bereit bist. Also: Kopfhörer auf und mit dem Wal tauchen! (chris)