REVIEW

VIDARGÄNGR „A World That Has To Be Opposed“ (Black Metal)

coverVIDARGÄNGR

„A World That Has To Be Opposed“
(Black Metal)

Wertung: Durchaus gut

VÖ: 29.04.2016

Label: War Anthem Records

Webseite: Facebook, Bandcamp

3 Jahre nach ihrem Debüt haben VIDARGÄNGR ihr 2. Album rausgehauen.
„A World That Has To Be Opposed“ hat einige Änderungen mitgebracht.
Das erste was auffällt, sind englische statt deutsche Texte. Das macht hier aber keinen großen Unterschied finde ich, da man vorher auch nichts verstanden hat. Für diejenigen, welche die Texte bewusst lesen wollen, macht das natürlich schon etwas.
Beim Einlegen der CD fällt dann aber die zweite Veränderung direkt auf.
Der Sound!
die Leipziger gehen dieses Mal kälter, dafür weniger räudig zu Werke.
Man fühlt sich stark in die zweite Welle des Black Metal zurückversetzt und zwar soundtechnisch am stärksten in die Richtung irgendwo zwischen Marduk und The Abyss, würde ich sagen.
Auch von der Geschwindigkeit könnte man Marduk als Referenz nehmen, zack, zackig, zackiger!
Ich bin mir allerdings noch nicht so sicher, ob mir der neue Sound zusagt.
Die Gitarren sind zwar gut zu hören, gehen in den Blasts, die ja reichlich vorhanden sind, aber irgendwie im Schlagzeuggeschepper unter, bzw. rücken zu weit nach hinten.
Der Gesang  von Sänger P hingegen biete hier einiges. Kein Alltags-BM-Gekrächze sondern abwechslungsreiches teils kehlig, teils brustiges Brüllen und Röhren. Das gibt der Platte einiges!
Was nur an den etwas anderen Riffs auffällt ist das Dødheimsgard Cover von „Starcave, Depths And Chained“, ansonsten reiht sich der Song nahtlos in die Scheibe ein.

Auch wenn sie an mir zu sehr vorbeirauscht, würde ich diese Platte durchaus als gut bezeichnen. Bei mir bleibt aber leider nichts richtig hängen. Kein einzelner Song, kein besonderes Riff, keine besondere Stelle des Sängers. (hendrik)