REVIEW

VERSCHIEDENE „The Finest Noise Sampler Nr. 28“ (Genremix)

VERSCHIEDENE

„The Finest Noise Sampler Nr. 28“
(Genremix)

Wertung: von + bis –

VÖ: 05.01.2013

Label: FinestNoiseReleases

Webseite: www.finestnoise.de

Der mir vorliegende Sampler ist keine Labelcompilation sondern eine Zusammenstellung von Künstlern, die nach Ansicht von Finest Noise Releases etwas mehr Aufmerksamkeit verdient haben.
Zu bekommen ist der Sampler bei den darauf vertretenen Bands oder direkt bei Finest Noise und da sogar umsonst, ihr müsst nur das Porto tragen. Verdienen möchten die Herren damit nicht, schon mal nobel!
Für die Bands ist so ein Gemeinschaftswerk immer eine gute Sache. Mein Gefühl sagt mir jedoch, dass solche Sampler eher wenig gerne von Konzertbesuchern genutzt werden. Naja, trotzdem sollte man als Band versuchen auf sich aufmerksam zu machen und da ist dieser Weg ein relativ guter.

Bis Song 9 muss ich dann allerdings leider warten, bis mir ein Song gut genug erscheint um nicht geskippt zu werden. FOREVER YOUNG VICTORIA geben interessant chaotischen Postcore zum Besten. Eine Produktion, die nicht durch glasklare Überproduktion sondern durch dreckigen Sound zu überzeugen weiß. Ein bisschen verrückt, ein bisschen chaotisch, ein bisschen anders. Mehr als ein bisschen gut. Track 11 wird dann wieder interessant für mich. PIT OF DOOM, die ich grad im eigenen Review (hier zu lesen) für ihre selbst produzierte Scheibe gelobt habe. Track 13 bietet guten Singer/Songwriter-Stoff. JACKIE AND THE TREETOP KIDS präsentieren „Set Your Troubles Apart“ auf ihren Akustikgitarren. Schön. Einen Track weiter beweisen LA FONS, dass es wirklich noch Musikrichtungen gibt, die mir unbekannt sind. Elektronikpop war mir vorher nicht bekannt. Haut mich nicht um, aber ist interessant. Drogengeschwängerter Alternativ Rock mit Stoner Anleihen wird von POETRY FACT geliefert. Könnte aus Seattle kommen! Als letzter Song, der mich berührt kommen fast zum Schluss VERSTÄRKER mit ihrem fast 6-minütigen „Short Song“. Instrumentaler Rock der größtenteils im Stoner Sektor unterwegs ist punktet auf voller Länge.
Der Rest, der sich von Pop über Funk bis Metalcore erstreckt, ist für mich persönlich eher uninteressant. (hendrik)