REVIEW

THE OSSUARY „Southern Funeral“ (Heavy Doom Metal)

THE OSSUARY

„Southern Funeral“
(Heavy Doom Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 25.01.2019

Label: Supreme Chaos Records

Webseite: Facebook

Fast genau 2 Jahre nach ihrem Debüt legen die italienische Doomster von THE OSSUARY ihren Nachfolger „Southern Funeral“ auf den Tisch!
Beim ersten Reinhören war ich mir sicher, eine neue Perle in Händen zu halten, was da aber über die Zeit nicht reifen konnte.
Hier gibt es solide Kost die mit dem Rock und dem Doom der ´70er punkten kann.
DA ich nicht wirklich bewandert bin in diesem Terrain höre ich natürlich auch anderer Einflüsse heraus, die dann aber wiederrum auch bei den gleichen alten Recken Inspiration bekommen haben.
Wenn es stärker in Richtung Stoner Rock geht fühle ich mich immer wieder an El Caco erinnert, bei den doomigeren Parts kommt mir mal Black Sabbath aber auch mal Crowbar in den Sinn.
Das Orgelspiel am Anfang des Openers lässt direkt eine gewisse Grabesstimmung aufkommen, die dann aber gleich von doomigem Stoner weggeblasen wird, hier kommt El Caco zum Tragen, wobei im späteren Verlauf auch wunderschöne Twinleads der Marke Mastodon dazukommen.
Der folgende Track „Maze Of No Return“ klingt musikalisch anfangs auch nach Mastodon, aber ohne zu kopieren. Wenn im Refrain dann „Oooohhhhh, Luuuciiffeeeeerr“ ertönt, wird der Kopfnicker mit einem Ohrwurm gepaart.

„Belphegor“ ist musikalisch mein liebstes Stück von den zackigeren Sachen. Hier passt allerdings der Gesang nicht immer ganz für meine Ohren.
Der Titeltrack, der sich anschließt, geht dann in die absolut andere Richtung und drückt und doomt alles weg. Eine Verbeugung vor Black Sabbath par exellence.
Auf der „Quasi-“B-Seite geht es dann zügiger zu Werke und hier verliert die Platte an Puste.
Die anfänglich vermutete Perle ist es leider nicht mehr, aber „Southern Funeral“ ist eine starke Undergroundscheibe, die aber eher etwas für Lover des Genres ist.
(hendrik)