REVIEW

SVARTA SANNINGAR „Kapitel 2 (EP)“ (Post/Gothic Rock/Metal)

SVARTA SANNINGAR

„Kapitel 2 (EP)“
(Post/Gothic Rock/Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 21.05.2021

Label: Eigenproduktion

Webseite: Homepage / Facebook

SVARTA SANNINGAR ist eine okkulte Post Rock und Gothic Metal Band aus Schweden, die in einer dunklen Sommernacht im Jahr 2017 von Klas Bohlin und Håkan Carlsson, bekannt u.a. von der Gothic Metal Band BESEECH, gegründet wurde. Nach einer ersten EP im Jahre im Jahre 2018 haben sie nun „Kapitel 2“ veröffentlicht. SVARTA SANNINGAR schreibt ausschließlich auf Schwedisch und hat ein ganzes Konzept um eine fiktive Hintergrundgeschichte herum aufgebaut, die eine okkulte Ordensgesellschaft mit dem gleichen Namen wie die Band beinhaltet. Die ganze Geschichte könnt ihr hier nachlesen: https://svartasanningar.se/en/the-horror-story/

Die knapp 30-minütige EP beinhaltet vier Stücke, die mich beim Hören oftmals an SCREAM SILENCE, LUCY FIRE oder auch ein bisschen H.I.M. erinnern, aber nicht so schnulzig klingen. SVARTA SANNINGAR („schwarze Wahrheiten“) kommen dabei dunkel und irgendwie höflich rüber, passend zu der Kleidung und ihrem Auftreten auf dem Cover und im Video zum Opener „Kemisk Reinkarnation“. Das wirkt zusammen mit dem lyrischen Konzept sehr stimmig und rund. Zu hören gibt es überwiegend düsteren Rock mit ein wenig Härte, eher sanft werden die Saiten angeschlagen und etwas Keyboard darf natürlich auch nicht fehlen. Darüber legt sich die angenehm dunkle Stimme von Klas Bohlin, den manch einer von BESEECH vielleicht noch kennt. Abgemischt wurde ein ein klarer, moderner Sound. Das Ganze ist also nicht angestaubt und es wurde Werte auf eine düstere Eleganz gelegt.

Zu den Songs: „Kemisk Reinkarnation“ ist mein Lieblingsstück von den Vieren, hier passt aus meiner Sicht der Vergleich zu SCREAM SILENCE gemsicht mit LUCYFIRE ganz gut. Das folgende „Preparatet“ ist etwas wilderer als die anderen Tracks, hat ein bisschen was von LAKE OF TEARS, was am psychedelischen Keyboard Sound liegen mag. „Ett Ockult Hospital“ hat wieder diese düstere Eleganz zu bieten, fällt nach den erste zwei Stücken aber qualitativ leicht ab ebenso wie „Den Sista Spruta“.

Alles in allem eine gute EP mit tollem Gesamtkonzept rund um die okkulte Ordensgesellschaft SVARTA SANNINGAR. Die Band hat definitiv eine Chance von euch verdient. (eller)