REVIEW

SUN OF THE SLEEPLESS & CAVERNOUS GATE „same“ (Dark/Doom/Death Metal)

SUN OF THE SLEEPLESS  & CAVERNOUS GATE

„same“ (Dark/Doom/Death Metal)

Wertung: Geht so

VÖ: 06.12.2019

Label: Prophecy Production

Webseite: Homepage

Split-Veröffentlichungen sind den Protagonisten hinter SUN OF THE SLEEPLESS und CAVERNOUS GATE beileibe nicht fremd; tatsächlich waren beide 2005 an Nachtmahr und Helrunar beteiligt, als diese eine gemeinsame Ep herausbrachten. Nun nach 14 Jahren fährt der eine – Schwadorf von Empyrium, The Vision Bleak und Noekk – in die Richtung fort, die er 2017 auf SUN OF THE SLEEPLESS‘ „To The Elements“ einschlug, wohingegen der andere – Helrunar-Mitbegründer und -Schlagzeuger S.K. – etwas völlig Neues an den Start bringt.

Nachdem „To The Elements“ eines meiner Lieblingsalben aus dem Dark/Black Metal Genre der letzten Jahre ist, war ich sehr gespannt auf die EP, deren erste Hälfte von SUN OF THE SLEEPLESS geprägt ist. Leider hat mich das Material nicht so begeistern können wie erhofft. Einzig „The Lure Of Nyght“ hat mich etwas fesseln können. Liegt vielleicht daran, dass Schwadorf hier die Fortsetzung des EMPYRIUM-Klassikers „Songs Of Moors And Misty Fields“ sieht, was mir aber wenn dann nur unbewusst aufgefallen ist.

Zu CAVERNOUS GATE gibt S.K. selbst einen Einblick, was die Doom Death Musik aus seiner Sicht ausmacht. „Ich wollte weltferne, gespenstische, Soundtrack-artige Musik machen, ohne mich auf einen Stil festzulegen. … Sie ist ohne viel Nachdenken entstanden, wobei auch etwas davon eingeflossen ist, was man heute Dungeon Synth nennt.“ Die Dungeon Synth Elemente finde ich zum Teil ansprechend (z.B. im Song „Kristall“) , ansonsten ist die Musik leider nicht nachdrücklich in meinen Gehörgängen hängengeblieben.

Eine im Ansatz sehr vielversprechende Split-Scheibe mit zwei talentierten Musikern hat bei mir leider die Erwartungen nicht erfüllen können. Die Neugier hat mich getrieben, aber auch mehrere Durchläufe haben die Songs nicht nachhaltig aufdrängen können. So bleibt am Ende etwas Enttäuschung, aber durchaus die Empfehlung an Jeden, der andere Werke der beiden Künstler kennt, einfach mal in die Songs reinzuhören. „Sun Of The Sleepless/Cavernous Gate“ ist als Digisleeve-CD und auf Vinyl (Schwarz, lim. Silber) erhältlich. (eller)