REVIEW

STORM SEEKER „Guns Don’t Cry“ (Piraten/Folk Metal)

STORM SEEKER

„Guns Don’t Cry“
(Piraten/Folk Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 29.01.2020

Label: NoCut / SPV

Webseite: Homepage / Facebook

Mit ihrem zweiten Album segeln die Düsseldorfer STORM SEEKER weiter mit Piratenflagge durch folkige Metalgewässer. Der Opener „How to be a pirate“ erklärt gleich mal, wie das geht. Musikalisch ist dem Ganzen ein gewisser Shanty Chor Effekt nicht von der Hand zu weisen, dennoch regieren Gitarren, Nyckelharpa oder Drehleier das Geschehen. Mitschunkeln ist über das gesamte Album ebenso erlaubt wie tanzen und bangen. Es gibt aber auch ruhige Stücke zum Verschnaufen, nicht nur Power Piraten Folk, z.B. im Stück „One more day“ wo die Reibeisenstimme von Sänger Timothy Abor auch mal einen weiblichen Gegenpart erhält. Apropos, gesanglich haben sich STORM SEEKER an anderer Stelle auch noch Unterstützung von Seeb (Orden Ogan), Mr. Hurley (Mr. Hurley und die Pulveraffen) und Teufel (Tanzwut) geholt.

Wermutstropfen des insgesamt guten Albums sind aus meiner Sicht das Fehlen von Songs, die mich wirklich begeistert hätten, sowie die recht kurze Spielzeit von einer halben Stunde zzgl. eines 2-minütigen Covers des alten Pop-Schlagers „Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu Strand Bikini“. Kann man also gut hören, wenn man auf Shanty Piraten Folk Metal steht, für eine Höchstwertung reicht es dann aber nicht. (eller)