EMPFEHLUNG, REVIEW

STALLION „Slaves of Time“ (Heavy / Speed Metal)

STALLION

„Slaves of Time“ (Heavy / Speed Metal)

Wertung: verdammt gut

: 28.02.2020

Label: High Roller Records

Webseite: Facebook / Homepage

Wir müssen uns mal mit einem ernsten Thema beschäftigen: Doping in der Pferdezucht. Es ist erschreckend, wie offen man im Süden Deutschlands mit diesem Thema umgeht, denn man versucht gar nicht erst, dieses Thema zu verschweigen! Nehmen wir mal das Rassepferd STALLION als Beispiel!

Über sieben Jahre hinweg galoppiert der Hengst von Sieg zu Sieg und bei der aktuellen Pferdeshow namens „Slaves of Time“ ist es wohl mehr als offensichtlich, dass der Hengst mit leistungsfördernden Substanzen vollgepumpt ist, bis unter den Pony.

Ich bin ein Fan von STALLION und deren durchgehend hochklassigen Alben und EPs und doch haut mich das neue Album aus dem Sattel! Meiner Meinung nach haben sie ihre Stärken so gut gebündelt wie nie zuvor!

Prinzipiell hat die Band zwei Gesichter: Zum einen rocken sie den klassischen Hard Rock / Heavy Metal, dass ich glaube, die stampfenden Midtemposongs „All in“ oder „Time to reload“ auf einem Album mit vergessenen 80er-Jahren-Metalperlen gefunden zu haben und andererseits brettern sie energisch durch Speed Metal-Gefilde.

Der Song „Brain Dead“ zum Beispiel klingt so, als hätten Painkiller-JUDAS PRIEST und Spreading the Disease-ANTHRAX mit KING DIAMOND ein Fohlen mit rotglühenden Augen gezeugt! Was für eine endgeile Granate!

„Waking the Demons“ ist dann sowas wie das Beste aus allen Welten und spiegelt das großartige Songwriting extrem eindrucksvoll wider, denn hier gibt es alles, was die Band Anno 2020 ausmacht: Melodie, Power, großartige Gitarrenduelle … und zwar in Perfektion!

Bei den ersten Klängen der Semi-Ballade „Die with me“ war ich erst skeptisch, aber was soll ich sagen? Der raue Gesang, die grandiosen Soli (die sich übrigens das gesamte Album veredeln!) und das Feeling machen diesen Song zu einem echten „Grower“ und so sorgt er für den perfekten Gegenpol zu den anderen Songs. Wenn die Band einen Song „No Mercy“ nennt, dann mit sie es auch so, denn hier tendiert alles in Richtung melodiösem Thrash mit einem geilen Moshpart … Hammer!

Dies Mal gibt es nix zu nörgeln, denn hier passt einfach alles zusammen.

Das dritte Album der Band ist wirklich famos und die Band entwickelt und verfeinert ihren eigenen Stil mit jedem Album… klasse! (chris)

Review „Rise and Ride“
Review „From the Dead“