REVIEW

SPEKTR „Cypher“ (Experimental Black Metal)

SPEKTR

„Cypher“
(Experimental Black Metal)

Wertung: Geht so

VÖ: 05.02.2013

Label: Agonia Records

Webseite: www.myspace.com/spektr

Das Intro verstört mich bereits etwas. Eine Klangcollage mit Textsamplen, ansonsten ist die Platte nämlich komplett ohne Vocals ausgestattet, macht den Eindruck als hätte jemand unwillkürlich eine Stelle aus einem Film genommen, um diese als Einführung in die Platte zu nutzen. Der nächste Track, „Teratology“ zeigt dann die ganze Bandbreite von SPEKTR. Ambient als Einführung und dann rasend rauer Black Metal irgendwo zwischen 1349 zu Anfangstagen und Mayhem auf ihrer Wolf´s Lair Abyss Zeit, der dann wiederrum abrupt von Jazz unterbrochen wird. Dieser fast 10-minütige Track bringt mach dann auch schon an meine Grenzen. Der BM-Anteil ist gut geraten, wenn auch der Sound, wie bereits oben verglichen, meine Ohren an ihre Leistungsgrenze bringt. Einfach zu höhenlastig. Auf jeden Fall fehlt mir hier auch ein absolut abartig kreischendes Rumgekotze, wie ich es von meinen liebsten BM-Scheiben so gewohnt bin. Der Song klingt ruhig aus und bietet mir die erste Durchschnaufpause. Der nächste Track geht jedoch fließend über und ein Sample bringt uns eine Stimme wie aus einem 50er-Jahre Film dar, bevor es wieder zum instrumentalen Black Metal übergeht. OK, hier ist Schluss, bei Track 3 kann ich leider nicht weiter zuhören. Diese Platte macht mich fertig. Wie bereits gesagt, wäre der BM-Anteil mit etwas gemäßigterem Sound und Sänger wohl eine wirklich gute Scheibe, aber diese Zusammenstellung aus instrumentalem BM und Ambient und Jazz, könnte ich nicht mal als Hintergrundmusik beim Durchstöbern von  Black Metal Scheiben ertragen. Und da ist man ja von diversen Festivals wirklich schon etwas ganz anderes gewohnt. Da müsste man wahrscheinlich eine komplette Krankenhausbestellung an Beruhigungsmitteln einschmeißen um bei dieser Platte nicht vom Sofa auf zu springen um sie ab zu schalten. Der gute Black Metal bewahrt dich vor dem Prädikat „Finger weg“, Cypher! (hendrik)