REVIEW

RAVENSIRE „The cycle never ends“ (Epic Metal)

Ravensire-Cover_kleinRAVENSIRE

„The cycle never ends“
(Epic Metal)

Wertung: gut

: 05.02.2016

Label: Cruz del Sur

Webseite: Facebook

Traditionalisten und Epic Metaller aufgehorcht! Mit dem zweiten Longplayer kredenzen euch RAVENSIRE alles, was ihr für die Schlacht benötigt: Blut und Schweiß, epische Riffs und Geschichten, Lendenschurz und Fellmütze. Hat da jetzt jemand MANOWAR, BROCAS HELM, MANILLA ROAD gerufen? Recht sollt ihr haben, aber das macht nichts, denn wenn sich eine Band dem kauzigsten Metal-Genre so bedingungslos hingibt, wie RAVENSIRE, ist es echt, trve, kein Fake. Und Spaß macht das Album auch, wenn man sich die Songs mit voller Lautstärke reinzieht. Natürlich… man erfindet das Schwert nicht neu, aber man schleift es wieder schön scharf, um die Wimps and Posers im Vorbeigehen einen Kopf kürzer zu machen. Das Schöne an diesem Album ist, dass man die positive Energie spürt und das ist leider nicht immer der Fall, denn immer wieder kommt es vor, dass talentierte Bands auf Platte totproduziert klingen und den Spirit nicht auf Platte retten können. Nicht so bei RAVENSIRE… die Riffs sind klassisch und die Soli mitunter zum Zungenschnalzen… lediglich der Gesang klingt mir über die gesamte Albumdistanz etwas zu eintönig, aber das wäre auch schon die einzige nennenswerte Schwachstelle. Positiv zu erwähnen ist die „White Pillars“-Trilogie, die aus den Songs „Eternal Sun“, Blood and Gold“ und „Temple at the end of the world“ (hier brilliert man an der Sologitarre) besteht und für die Joey DeMaio heute killen würde, da bin ich mir sicher.

Wer herrlich organischen Epic Metal genießen möchte, sollte dem Album seine Zeit schenken. (chris)