REVIEW

MINOTAURO „Master of the Sea“ (Symphonic Metal)

MINOTAURO

„Master of the Sea“
(Symphonic Metal)

Wertung: gut

: 13.09.2013

Label: Dust on the Tracks

 Webseite: www.minotauro-band.de

 

Die italienischen Minotauren gehen mit „Master of the Sea“ auf volle Fahrt…“Symphonic Metal“ oder gar „Film Score Metal“ möchte man machen…und in der Tat das epische Intro „The Idol“ klingt mehr nach Hollywood, als man es sich denken könnte, aber bereits im weiteren Verlauf merkt man, dass der Power Metal und die Soundtrack-Facette eher nebeneinander, statt miteinander tanzen. Diverser Orchesterparts (aus der Konserve) gehen etwas unter, wenn die Gitarren braten und vor allem der sehr künstliche Drumsound versaut mir etwas den Spaß an der Freude. Je härter die Band spielt, umso mehr bleibt es bei der Bezeichnung Bombast-Metal, ohne die episch-cinematographische Komponente. Nur wenn es ruhiger wird, agieren beide Teile artig nebeneinander.

Anzumerken ist, dass der Sänger manchmal klingt, wie Bruce Dickinson in seiner tiefen Tonlage, was aber defintiv als Pluspunkt verbucht werden darf! Dazu kommen noch Gastmusiker wie Göran Edman (ex-Yngwie Malmsteen), Tom Naumann (Primal Fear) und Bor Zuljan (Devil Doll), die die Besetzungsliste geschmackvoll abrunden.

Power Metaller, die auch gerne mal einen Soundtrack einschmeißen, sollten mal reinhören! Im Großen und Ganzen ist das wirklich nicht schlecht gemacht, aber man merkt halt, dass Klassik und Metal nur sehr schwer vereinbar sind. (chris)