MARTYRDÖD
„Hexhammaren“
(Crust)
Wertung: Gut/Geht so
VÖ: 10.05.2019
Label: Century Media Records
Auf die Schweden von MARTYRDÖD bin ich durch ihr 2005´er Werk „In Extremis“ aufmerksam und dadurch weggefegt worden. Auch „List“ von 2016 konnte völlig bei mir, vor allem mit der Melodie im Titeltrack punkten. Aber auch grad der Sound der beiden Scheiben, machte für mich den Reiz aus.
Und genau die Mischung von beidem hat MARTYRDÖD für mich so interessant gemacht. Der Sound war dreckig genug um räudig zu sein, die Melodien schöne genug um die Jungs ein wenig aus dieser doch schönen Räudigkeit zu entführen und mehr Tiefe in den Mix aus Crust und D-Beat zu bringen.
Für dieses, ihr siebtes Album, und die folgenden 2 haben die Göteborger in veränderter Besetzung einen Vertrag bei Century Media unterschrieben.
Auch wenn ich es mittlerweile für völlig überholt halte, könnten die Jungs dafür böse Worte aus dem Basement der Szene ernten.
Für die Aufnahmen stand wieder das Studio Fredman zur Verfügung.
Trotzdem hat sich bei Album Nummer 7 soundtechnisch gut was getan.
Ein ganzes Stück Räudigkeit wurde gegen Druck und Tiefe im Sound ausgewechselt und auch die repetitiven Melodien sind anders, sowohl abgemischt, als auch vom Gefühl nicht so sehr catchy und addictive, einwenig zu vergleichen mit ihrem Werk „Elddop“ von 2014. Zum Glück ist das Mikrofongekotze von Micke das Gleiche geblieben. Alles andere wäre mir persönlich zu viel Veränderung gewesen.
„Hexhammaren“ ist eine wirklich gute Scheibe, aber einem Vergleich zu meinen beiden Lieblingen hält sie absolut nicht stand.
aber man sollte ja sowieso jedes Werk für sich nehmen, deswegen finde ich „Hexhammaren“ gut.
Trotzdem werde ich mich weiter an „In Extremis“ und „List“ halten!
(hendrik)