REVIEW

MAJESTIES „Vast Reaches Unclaimed“ (Death Metal)

MAJESTIES

„Vast Reaches Unclaimed“
(Death Metal)

Wertung: Sehr gut

VÖ: 03.03.2023

Label: 20 Buck Spin

Webseite: Instagram / Spotify

MAJESTIES bringen mit „Vast Reaches Unclaimed“ ihr erstes Lebenszeichen in Form von zu Hause hörbarer Musik an die Gemeinde. Auf 20 Buck Spin überrascht mich ihr Stil zwar, aber ist ja auch egal. Sie bieten uns nämlich wunderschön melodiösen Death Metal, wie er Mitte der ´90er ziemlich groß war. Bands wie At The Gates, In Flames oder hierzulande Night In Gales konnten damit ziemlich abräumen. Und in genau dieser Schnittmenge bewegen sich die 3 Jungs aus Minnesota auch. Perfekt für mich, da ich die Outputs der drei Bands Mitte der ´90er auch wirklich gut fand. Es gibt eine gleichwertige Mischung der Bands, zumindest in meinen Ohren. Bei drei Bandmitgliedern sieht man immer das typische Bild vor sich wie bei Venom, Nirvana oder natürlich Motörhead, aber hier läuft es anders. Sänger und Gitarrist Tanner Anderson, der mich stimmlich öfter an Jon Nödtveidt von Dissection erinnert, hat nämlich auch die Drums eingespielt. Live? Keine Ahnung, wie es da läuft. Wahrscheinlich ein anderer Drummer.
Bei den ersten Durchläufen liebte ich schon die Melodien und auch die Twin Harmonies, war mit dem Kopf aber zu sehr bei den alten Größen. Das hat sich jetzt etwas geändert und MAJESTIES stehen fast gleichwertig neben den anderen drei. Wenn ich mich nicht für eine der drei Großen entscheiden kann, läuft ab jetzt immer MAJESTIES. Ist doch ein geiler Kompromiss.
Die 10 Songs, die meistens bei 4 Minuten Spielzeit liegen, bringen es zusammen auf etwas über 38 Minuten. Ein guter Snack also. Dadurch kommt auch keine Langeweile beim kompletten Hören auf. Ein hervorstechender Hit ist zwar nicht auszumachen, aber es fällt auch kein Song ab oder in irgendeiner Form negativ auf! Alle Daumen hoch. Die CD kommt in einem schönen Digipack mit Spot Gloss Print und 12seitigem Booklet. Vinyl und Tape gibt es auch. (hendrik)