REVIEW

LORD VICAR „Gates of Flesh“ (Doom Metal)

Lord-Vicar-Gates-of-Flesh_kleinLORD VICAR

„Gates of Flesh“
(Doom Metal)

Wertung: gut

: 27.05.2016

Label: The Church Within Records

Webseite: Facebook

Der legitime REVEREND BIZARRE-Nachfolger LORD VICAR hat auf dem dritten Album „Gates of Flesh“ alles ein wenig eingedampft und sich auf das Wesentliche konzentriert; so ist es kaum verwunderlich, dass das Album kompakter, als die anderen beiden daherkommt. Der Gitarrensound ist mit wesentlich mehr Fuzz ausgestattet und so klingt das neue Album stellenweise auf deutlich mehr nach Stoner Doom und das ist eine Änderung, an die ich mich erst noch gewöhnen muss; gleichzeitig hat man es aber geschafft, eine wunderbare Atmosphäre zu erschaffen, die dich wohlig einhüllt. Hört euch mal den Opener „Birth of Wine“ an! Großartig. Natürlich erkennt man auch REVEREND BIZARRE bei manchen Parts und das sind mir die liebsten Momente, denn ich vermisse die Band so sehr. „Accidents“ klingt zum Beispiel wie eine geniale Mischung aus BLACK SABBATH und REVEREND BIZARRE und geht mir so richtig gut rein.

Kimi Kärki (kennt ihr eigentlich sein Solowerk „The Bone of my bones“? Der Beginn von „A Woman out of snow“ zeigt, was euch erwartet.) hat mit Gareth Millsted (d, ex-CENTURIONS GHOST) und Lord Chritus (v, ex-SAINT VITUS, ex-COUNT RAVEN) seine Mannschaft wieder am Start und den Bass haben sich Gareth und Kimi bei der Aufnahme geteilt, wogegen zum Livelineup niemand geringerer als Sami Hynninen aka Albert Witchfinder gehört.

Auch wenn es einige kleine Änderungen im Bandsound gibt, ist „Gates of Flesh“ ein starkes Werk, welches, ich erwähnte es bereits, durch eine ganz besondere, warme Atmosphäre und verdammt gute Songs begeistern kann. (chris)