REVIEW

KYZYL KUM „Sable Rouge“ (Stoner/Doom Metal)

KYZYL KUM

„Sable Rouge“
(Stoner/Doom Metal)

Wertung: Geht so

VÖ: 15.03.2012

Label: Eigenproduktion

Webseite: Bandcamp

KYZYL KUM? Wat soll dat denn sein?
Das war das erste, was ich dachte, als ich den Bandnamen, das Cover und  das selbstgebastelte und -geklebte Digipack aus dickem Papier in der Hand hielt. Im Digipack, wie auch schon auf dem Cover, selbstgezeichnete Dinosaurier und aktive Vulkane. Der Bandname mal als Zähne des Dinos, mal als Asche und Lava aus dem Vulkan. Und alles in lila, orange, blau und rot. Jungs, wat für Drogen nehmt ihr?
Dann mache ich mich etwas schlauer über diese 2-Mann-Formation aus Frankreich und erfahre, dass Kyzyl Kum eine asiatische Wüste ist, die sich über fast 300000 km² über Usbekistan und Kasachstan erstreckt.
Man kann sie evtl. mit der Musik der Franzosen vergleichen.
Man kommt nur langsam durch, die Vegetation ist wenig abwechslungsreich und wenn man das Ende erreicht hat, glaubt man nicht, dass man sie nochmal durchqueren wird.
So dachte ich bis zum Ende des 2. Tracks. Dann kommt jedoch „Because Death Of Icare Sucks“, welches das Tempo ordentlich anhebt, was mir persönlich dann sehr positiv beikommt. Stoner mag ich ganz gerne, dann aber lieber im mitreißenden Uptempo. Nach ca. zweieinhalb Minuten fallen KYZYL KUM dann aber wieder in ihr überwiegend gewähltes Doomtempo zurück. „Il Ose Défier L’art Des Trucks“ kann dann jedoch trotz angezogenem Tempo nicht überzeugen. Mein größtes Problem ist hier glaube ich, dass das komplette Album instrumental ist. Was beim vorherrschenden Doomtempo, doch zumindest bei mir schnell Langeweile aufkommen lässt. Um hier echtes Gefallen zu empfinden, muss man wohl Fan der Band oder zumindest des Genres sein.
Am besten macht ihr euch ein eigenes Bild auf der Seite von KYZYL KUM bei Bandcamp. Da könnt ihr das komplette Debütalbum der Franzosen anhören und  „Goodbye Jean-Luc“ sogar kostenlos herunterladen. (hendrik)