REVIEW

KITTY IN A CASKET „Bittersweet“ (Punk`n`Roll)

KITTY IN A CASKET

„Bittersweet“
(Punk`n`Roll)

Wertung: Gut

VÖ: 10.05.2013

Label: Better Than Hell Records / Gordeon Music

Webseite:www.kittyinacasket.com

KITTY IN A CASKET sind wieder da und haben sich mit ihrem dritten Album zurückgemeldet. „Bittersweet“ lautet der Name dieses Albums, auf dem uns 14 Stücke der Marke Punk`n`Roll um die Ohren gemaunzt werden. Wer nun aufrecht liest merkt, dass der Begriff Horrorbilly gar nicht mehr so sehr im Fokus steht, aber dies war ja bereits bei „Back To Thrill“ zu spüren. Todd Flash (Gitarre, Gesang) und Tom Mooner (Kontrabass, E-Bass, Gesang) sind vergangenes Jahr zur Band gestoßen und reichern den Sound der Österreichischen Band an.

Der Start mit „In Blood We Trust“ fällt textlich dann aber zum Glück doch sehr Horror versiert aus. und auch musikalisch können jede Menge Dynamik und vor allem selbstredend Kittys toller Gesang sofort wieder erfreuen. Selbiges gilt für das tolle Stück „Kreepsville 666“ bei dem Kitty eine richtig geniale Gesangslinie im Refrain zaubert und ein cooler Rhythmus dem Song eine ordentliche Würze einverleibt.

Zu „Dancing With The Devil“ gibts inzwischen auch schon einen Videoclip, bei diesem Stück kommt besonders der Kontrabass zur Geltung, der eben jenen Takt vorgibt für den Tanz mit dem Teufel.

Mit „Die Geister die ich rief“ setzt man auch den Trend fort vermehrt deutschsprachige Stücke einsetzen zu wollen. Dieses Stück sagt mir allerdings weniger zu, kann grad am deutschen liegen da der Text so etwas zu schlagermäßig wirkt aber auch der Song an sich zu seicht wirkt. Der zweite deutsche Song „Bis der Vorhang fällt“ ist da schon weitaus besser, lässt aber auch sehr an SILBERMOND oder ähnliche Bands erinnern.

Da ist mir dann das schnellere und eher Punk orientierte „Afterglow“ gleich wieder viel lieber, denn hier kann man wieder viel musikalische Energie versprühen, die so schön im Kontrast zu Kittys Stimme steht.  Auch „In The End“ ist nochmal ein Stück, welches diesen grandiosem typischen KITTY IN CASKET Charme versprüht. Ein bisschen kitschig, aber gerade deshalb eigentlich sehr schön!

Mit dem finalen Stück „Fading Away“ wird mit akustischer Gitarre nochmal ein schönes Lagerfeuer-Feeling erzeugt, welches diesem Album ein würdiges und natürlich exorbitant melodisches Ende bereitet.

Auf diesem Album sind auch wieder viele Gäste vertreten, die zu diesem tollen Gesamtergebnis beigetragen haben. So sind auf BITTERSWEET Nim Vind (Nim Vind, Gesang), Ash Ghoulmore (Kreepsville 666, Gesang), Stuart Osborne (Guana Batz, Gitarre) und Marc van Dark (ex- KIAC) zu hören.

In Summe wissen KITTY IN A CASKET, was die Fans von ihnen erwarten und dies wird kompromisslos geboten. Netter Punk`n`Roll`n`Billy, der hauptsächlich von der extrem melodiestarken Stimme von Sängerin Kitty getragen wird. Mehr Rock als zu Beginn der Bandhistory, dafür etwas weniger Billy. Trotzdem macht das Hören bei der passenden Laune wieder sehr viel Spaß und Freude. (michi)