REVIEW

KEEN WIT „The Streets of No Return“ (ProgRock)

KEEN WIT

„The Streets of No Return“
(ProgRock)

Wertung: geht so

: 25.02.2013

Label: Finest Noise

Webseite: www.facebook.com/Keenwitmusic

Für einen Hörgenuss, „den man sonst vielleicht nur von Bands wie AYREON gewohnt ist“ sorgt KEEN WIT nicht so ganz. Vielmehr präsentiert uns Gitarrist Luke May ein Konzeptalbum, welches sehr weich ist, mit einem großen Hang zum Balladesken.

Die langen Tracks sind einfach zu zerfahren, um sich im Langzeitgedächtnis festzusetzen, wenngleich einzelne Parts durchaus schön sind. Vielleicht liegt die Stärke vom Hauptkomponisten darin, schöne kompakte, melancholische Rocksongs mit weiblicher Stimme zu schreiben (wie der Edit von „With the tide“ beweist), aber das Gros der Songs hat einfach zu wenig Wiedererkennungsmerkmale, als dass ich mir die CD häufiger als nötig in den Player legen werde. Oder um es mit Kathis Worten zu sagen: man will irgendwie alles (schmusig singen, hart rocken, rumproggen), aber nichts mit der letzten Konsequenz.

Es scheint durchaus eine große Qualität vorhanden zu sein, aber im Rahmen eines Konzeptalbums versteckt sich diese durch ganz geschickt hinter gewollt eingefügt Parts, die das Schöne an der Scheibe leider verblassen lassen.

Nächstes Mal vielleicht etwas griffiger komponieren, dass hat man sicher einen Fuß in der Tür, die Bands wie z.B. ARENA aufgeschlossen haben. (chris)