EMPFEHLUNG, REVIEW

Jahresrückblick Raphael 2015

Abgefahrenes Jahr, dieses Jahr 2015. In meinem Leben, aber auch drumherum gab es einige Höhen aber auch sehr viele Tiefen. Ich bin echt froh sagen zu können, dass dieses Jahr endlich vorbei ist. Doch musikalisch gab es Gottseidank mal wieder einige Perlen, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Dieses Jahr gibt es von mir eine Top 12 Alben Liste, da es einfach so viele gute Releases gab und sogar dieses Auswahl ist mir schwer gefallen. Viele gute Bands sind leider unter den Tisch gefallen, aber irgendjemand muss halt in die Top 12… Viel Spaß mit dem Listenwahn…

Top 12 Alben 2015:

Top 12: Bone Man – Shapeshifter (Pink Tank Records)

Habe ich als Vorband von Smoke Blow in Hamburg gesehen. Habe direkt alle drei Alben auf Platte gekauft. Wahnsinnig eingängige Songs mit echt besonderem Gesang. Daumen Hoch.

 

 

Top 11: Hate Eternal – Infernus (Season of Mist)

Krass, krasser, Hate Eternal. Für Fans von kompromisslosem Geballer. Mein Herz blastet…

 

https://www.youtube.com/watch?v=oCHHINeoLkQ

 

Top 10: With the Dead – With the Dead (Rise Above Records)

Wenn der Sänger von Cathedral (Ex-Napalm Death) Lee Dorrian mit zwei Ex-Mitgliedern von Electric Wizard und Ramesses ein Album rausbringt, dann heißt das nur eine Sache. DOOM FUCKING METAL…

 

 

Top 9: Planks – Perished Bodies (Golden Antenna Records)

Die Welt ist um eine Ausnahmeband ärmer. Mit Perished Bodies verschwinden Planks von der Bildfläche. Sehr sehr schade, aber ein würdiger Abgang…

 

https://www.youtube.com/watch?v=kGaZewrdkwY

 

Top 8: Mörser – V (Speckflag Records)

Mörser sind zurück. Die neue Abrissbirne aus der Bremer Kleinstadt. Mörser beweisen, dass sie nach 20 Jahren immer noch eine der geilsten Bands des deutschen Undergrounds sind. Pure Fucked Up War Music…

 

 

Top 7: Sulphur Aeon – Gateway to the Antisphere (Ván Records)

Das Erstlingswerk Swallowed by the Oceans Tide hat mich ja schon umgehauen, aber Sulphur Aeon legen nochmal eine Schippe drauf. Meiner Meinung nach eins der besten Death Metal Alben der letzten 10 Jahre. Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn.

 

 

Top 6: Phantom Winter – Wintercvlt (Golden Antenna Records)

Phantom Winter besteht aus Ex-Mitgliedern von Omega Massif. Groß war meine Trauer nach deren Split, aber Phantom Winter leisten 1A Trauerbegleitung. Dunkel, Böse, Kalt…

 

 

Top 5: A Place to Bury Strangers – Transfixiation (Dead Oceans)

Ein guter Freund beschrieb es als „Sunn O))) covern Joy Division“. Noise Pop für Menschen abseits des Mainstreams…

 

 

Top 4: Sunn O))) – Kannon (Southern Lord Records)

Sunn O))) haben es wieder einmal geschafft mich zu begeistern. Für Fans ein Pflichtkauf, für alle Anderen auf jeden Fall einmal einen Blick wert, da es diesmal etwas greifbarer zugeht.
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Top 3: All Pigs Must Die – Nothing Violates this Nature (Southern Lord Records)

Die Scheibe ist zwar von 2013, aber ich habe sie erst dieses Jahr entdeckt. Crust/Grind/Sludge ballert einem hier kompromisslos in die Fresse. Die schönste knappe halbe Stunde seit Nails „Unsilent Death“.

 

 

Top 2: Rotor – Fünf (Noisolution)

Rotor durfte ich in meinem Leben schon einige Male live erleben und jedes Mal haben sie mich total umgehauen. Auf Platte fand ich sie dagegen immer etwas dünn. Bis jetzt. Rotor Fünf ist ein Hammer Album, dass seit Wochen auf meinem Plattenteller rotiert.

 

 

Top 1: Wiegedood – De Doden Hebben Het Goed (ConSouling Sounds)

Als ich die erste Version der Top 12 des Jahres geschrieben hab, war fast nur Black Metal drin. Von den ganzen Alben ist nur dieses geblieben. Warum? Weil es mich auch beim mehrfachen Hören immer wieder umhaut. Wiegedood zeigen wie Black Metal geht. Da können sich viele andere Bands eine Scheibe abschneiden.

 

https://www.youtube.com/watch?v=xz3B17gJAtU

 

 

Live Rückblick 2015:

 

  1. Rotormania 2015

Geiles Wetter, geile Location, geile Bands, geiles Festival. Kann ich nur jedem empfehlen. Absolute Highlights: Dyse, Rotor und Treedeon.

 

  1. Party-San Open Air

Geiles Lineup, geiles Publikum, geiles Wetter, geiles Festival. Das Highlight des Sommers. Top 5 des Wochenendes: Agalloch, Primordial, Mantar, Winterfylleth, Bloodbath.

 

  1. Smoke Blow und Bone Man in Hamburg

Ich versuche ja Smoke Blow immer ein Mal im Jahr live zu sehen. Letztes Jahr hab ich es leider nicht geschafft, aber dieses Jahr ging es in die Fabrik in Hamburg. Die Vorband Bone Man hauten mich direkt um (Siehe Top 12) und Smoke Blow rissen die Fabrik dann völlig ab. Zurecht eine meiner absoluten Lieblingsbands.

 

  1. Death from Above 1979 in Hamburg

Als ich von der Reunion hörte, schlug mein Herz höher. Dieses Jahr durfte ich sie endlich live erleben und es war der Oberhammer. Druckvoll und einfach nur geil. Hoffentlich erlebe ich das noch einmal.

 

  1. Anaal Nathrakh auf dem Wacken 2015

Der einzige Lichtblick auf dem diesjährigen Wacken. Mit nur einem Gitarristen (der andere hatte Probleme mit seiner Fluggesellschaft) machten sie das Zelt komplett dem Erdboden gleich. Selten eine Band gesehen, die mich live so mitgerissen hat. Danke England…

 

  1. Wacken Open Air 2015

Ich fahre seit 12 Jahren zum Wacken und habe mich immer wohl gefühlt. Doch was ich da dieses Jahr erlebt habe, grenzte an Abzocke/Fahrlässigkeit in einem vorher unbekanntem Maße. Ich möchte jetzt nicht in die Tiefe gehen, aber im Nachhinein hätte ich mein Geld lieber im Klo runter gespült. Danke für gar nichts, Holger Hübner.

 

R.I.P. Martin „Kiddie“ Kearns

Nachdem ich Bolt Thrower letztes Jahr noch einmal live erleben durfte, verstarb sehr überraschend ihr Drummer Martin im September diesen Jahres. Ich wünsche seiner Familie, seinen Freunden und seiner Band alles Gute für die Zukunft. Er hinterlässt ein großes Loch in der Death Metal Landschaft…