REVIEW

ISKANDR „Spiritus Sylvestris“ (Dark Wave)

ISKANDR

„Spiritus Sylvestris“
(Dark Wave)

Wertung: Gut

VÖ: 29.09.2023

Label: Eisenwald

Webseite: Bandcamp / Deezer / Spotify

ISKANDR sind mir ein Begriff, da ich vor einigen Jahren die großartigen Niederländer Turia, die sich leider dieses Jahr aufgelöst haben, live gesehen habe und auch längere Gespräche mit der Band geführt habe. Deren Gitarrist Omar ist „Alleinherrscher“ über ISKANDR. Die ersten beiden Alben hat er komplett alleine eingetrümmert. Bei „Vergezicht“ sitzt Mink (u.a. Fluisteraars) am Schlagzeug. Bei „Spiritus Sylvestris“ ist er für die Percussions zuständig, denn und jetzt kommt es, ISKANDR haben sich auf diesem Album komplett vom Black Metal abgewandt. Ich war sehr überrascht. Das Cover gefiel mir schon mal sehr gut und es war auch nicht wirklich ungewöhnlich. Musikalisch hat mich dann allerdings eine Mischung aus Dark Wave und Industrial erwartet, womit ich so gar nicht gerechnet habe. In diesen Genres bin ich so gut wie gar nicht unterwegs, da mir das meiste einfach nicht zusagt. Aber die Stimmung auf „Spiritus Sylvestris“ gefällt mir sehr gut.
Ich höre einige Einflüsse der ´80er heraus, meiner Meinung nach die Hochphase dieses Genres. Der Song „Hoor Het Smeken“ (unten im Video) erinnert mich auf mehreren Ebenen in der ersten Minute an Silke Bischoff, die ich sehr verehre. Mein Favorit ist aber der letzte Track „Nachtvorst“ mit seinem Groove und den sehr geil klingenden Gitarren. Die Abkehr vom Black Metal überrascht mich immer noch, vor allem in diese Richtung hin, da mir so ein Richtungswechsel bis jetzt noch nicht untergekommen ist. Aber ich muss sagen, dass mir das Album gefällt, auch wenn es eher seltener bei mir laufen wird, da diese musikalische Ausrichtung eher an meinen Interessen vorbei geht. (hendrik)