REVIEW

INFINITAS „Infernum“ (Folk/Melodic Metal)

INFINITAS

„Infernum“
(Folk/Melodic Metal)

Wertung: Geht so

VÖ: 06.12.2019

Label: Eigenproduktion

Webseite: Homepage / Facebook

Die Schweizer gründeten sich 2009 und haben seitdem kontinuierlich Musik geschrieben und veröffentlicht. „Infernum“ ist das zweit Full-Lenght der Band und dabei der erste Teil der „Memoria“-Trilogie, in der die Geschichte des 2017 veröffentlichten Debütalbums „Civitas Interitus“ weitergeht. Musikalisch zeigt sich INFINITAS vielseitig, ausgehend von einem folkigen Melodic Metal Gerüst ergänzt man Einflüssen von klassischem Heavy und Power bis Thrash Metal. Beim ersten Hören stechen sowohl der vielseitige Gesang von Sängerin Andrea Böll als auch das Violinenspiel von Savannah Childers hervor. Grundsätzlich gefallen mir beim Hören der Musik die aggressiveren Passagen besser, auch gesanglich wenn die Vocals von Andrea angegrowlt aus den Boxen kommen. Ansonsten ist das Album weitesgehend durchschnittlich für meine Ohren und hat mich leider nicht wirklich erreicht. Das mag auch an den progressiven Auswüchsen liegen, die ich zum Teil recht schräg finde wie z.B. im 9-minütigen „Lilith“. Nicht mein Ding, aber wer sich für Folk Heavy Metal erwärmen kann, dem empfehle ich zum Reinhören Track 8, „Rahu“. Die Band kommentiert dazu: „Jemanden zu verlieren ist nie einfach und kann tiefe Gefühle wecken. Ganz besonders hart ist es, wenn von einer geliebten Person Abschied genommen werden muss. Mit dem neuen Song ‚Rahu‘ bringen wir genau diese Gefühle zum Ausdruck. ‚Rahu‘ ist in der indischen Mythologie ein Dämon, der für die Mond- und Sonnenfinsternis verantwortlich ist. Er bringt Schatten über die Erde, so, wie der Abschied von etwas oder jemandem Schatten über unsere Leben bringen kann.“ (eller)