IN EXTREMO
„Quid Pro Quo“
(MA Rock)
Wertung: Empfehlung!
VÖ: 24.06.2016
Label: Vertigo/Universal
Webseite: Homepage
Mit dem 12. Studioalbum von IN EXTREMO zeigt die Band, dass sie auch weiterhin zu den besten MA Rockbands zählt. Nachdem mich die Songs nach dem ersten Durchlauf noch nicht so gepackt hatten, war es zuerst nur der Opener „Störtebecker“, der zum Wiederhören anregte. Dieser entpuppt sich bereits nach kurzer Zeit als echte Piratenhymne im Mittelalter-geprägten Dudelsack-Rock-Style. Ein echter Hit. Auch die anderen Stücke entwickeln sich, wenn auch langsamer, zu guten Songs mit Wiederhörfaktor. IN EXTREMO besinnen sich dabei wieder mehr ihrer Wurzeln, es ist mehr Härte in den Gitarren und weniger Schmalz. Trotzdem gibt es die Balladen zum Nachdenken neben den Songs zum Abfeiern oder den sprachlich vom Mittelalter geprägten Stücken, wo auch die „alten“ Instrumente dominieren. Dazu gibt’s wieder verschiedene Fremdsprachen mit Estnisch, Walisisch, Russisch und Latein. Erstmals arbeiteten IN EXTREMO auch mit einem Moskauer Kosaken Chor zusammen und noch weitere Premieren hat „Quid Pro Quo“ zu bieten: Blind Guardian Sänger Hansi Kürsch ist als Gastsänger auf ´Roter Stern´zu hören. Neben Kürsch tummeln sich Marcus „Molle“ Bischoff und Alexander „Ali“ Dietz von Heaven Shall Burn als Gastsänger auf.
Am Ende bin ich echt überrascht, da die letzten Scheiben nicht mehr so bei mir hängen geblieben sind. Hier geht’s wieder etwas mehr zurück zu den Wurzeln. Das Album wirkt echter und dürfte die Fanbase erfreuen. Mit SALTATIO MORTIS bilden sie für mich weiterhin Speerspitze der Mittelalterrock Bands. (eller)