REVIEW

Henric De La Cour „The Movie“ (New Wave / Dokumentation)

Originaltitel: Henric De La Cour

Herstellungsland: Schweden

Verkaufsdatum: 17.10.2014

Wertung: Gut

Regie: Jacob Frössén

Darsteller: Henric De La Cour

Studio: Henric De La Cour

Genre: Musik / Doku

 

 

Inhaltsangabe:

Eine sehr persönliche Filmdokumentation über die schwedische Gothic / Electro-Legende HENRIC DE LA COUR (ex-YVONNE / STRIP MUSIC). Regie: JACOB FRÖSSÉN / Sprache: Schwedisch mit englischen Untertiteln. Die gleichnamige DVD erscheint im Digipack-Format auf PROGRESS. Seit zwei Jahrzehnten zählt der stets schwarz-sinister gekleidete Sänger HENRIC DE LA COUR zu den exponiertesten Vertretern der schwedischen Dark Wave-Szene. Seine Karriere startete er mit der Band YVONNE (mit der er vier Alben aufnahm), um danach mit der nicht minder erfolgreichen Postwave / Gothic-Formation STRIP MUSIC seine Fans mit düsterem Synth-Rock zu begeistern. Darüber hinaus zudem als DJ sowie Schauspieler (in der Musicalversion von ‚A Nightmare Before Christmas‘) aktiv, widmet er sich seit geraumer Zeit vornehmlich seinen Soloaktivitäten im elektronisch gehaltenen Grenzbereich zwischen Dark-Pop und Gothic. Diese fast einstündige Film-Dokumentation zeichnet ein sehr intimes Bild über das bisherige Leben des seit frühester Kindheit unheilbar an Mukoviszidose erkrankten Sängers und Musikers. So lässt der Filmemacher JACOB FRÖSSÉN, der den höchst charismatischen Künstler mehr als vier Jahre mit der Kamera begleitete und der für diesen Film zudem auf privates Material aus dem elterlichen Fundus zurückgriff sowie diverse Interviews mit Freunden und musikalischen Wegbegleitern führte, die wichtigsten biografischen Stationen Revue passieren. Mittels dramaturgisch perfektem Wechselspiel zwischen Vergangenheit und Gegenwart gelingt ihm dabei ein höchst authentisches Portrait und darüber hinaus ein berührendes Manifest des Überlebens durch Kunst und Musik. Als Bonusmaterial gibt es zudem noch vier Musikvideos zu den Tracks ‚Dracula‘, ‚My Machine‘, ‚Grenade‘ und ‚Shark‘, die aus seinen beiden Soloalben stammen.

Meinung Fazit:

Diese Beschreibung wird in deutscher Sprache dort angegeben wo man diese DVD kaufen kann. Wenn man den Artikel selber in der Hand hält bekommt man diese Info nur in Englisch bzw. in Schwedisch. Als Musik Fan sind natürlich die vier Videoclips im Fokus. „Dracula“, „My Machine“, „Grenade“ und „Shark“ gibt es zu sehen, wobei hier der Song „Shark“ meiner Meinung nach musikalisch ganz klar zu favorisieren ist.

Bei der Dokumentation öffnet der Künstler das Buch seiner eigenen Geschichte von der Kindheit bin heute. Sein ständiger Begleiter die Krankheit wird ebenso thematisiert wie sein Weg zur Musik und die Entfaltungsmöglichkeiten die diese ihm bietet.

Diese Veröffentlichung ist also für diejenigen gedacht, die sich ein bisschen tiefer in den Charakter dieses Künstlers hineindenken wollen. Auch ist diese Doku zu verstehen als Zeichen, dass man trotz einer Krankheit hohe Ziele im Leben verwirklichen kann. Eindrucksvolles und sensibles Portrait eines extravaganten Musikers! (michi)