REVIEW

GRACE OF CHLOE „Doomsday On Broadway“ (Horror Pop / Rock)

GRACE OF CHLOE

„Doomsday On Broadway“
(Horror Pop / Rock)

Wertung: Gut

VÖ: bereits erschienen

Label: Eigenproduktion

Webseite: www.graceofchloe.com/

GRACE OF CHLOE ist eine neue Horror-Rock Band aus Villingen-Schwenningen die sich erst vor etwa einem Jahr zusammengefunden hat. Nun ist Horrorpunk ja eigentlich jedem bekannt, aber was ist denn nun eigentlich Horror-Rock/Pop?

Nun ja wenn ich mal den Opener „Boulevard Of Broken Dreams“ der CD als Maßstab nehme, dann bekommen wir hier sehr melodiösen Rock geboten, der ähnlich dem entsprechenden Punk Genre ganz stark aufs kollektive mitsingen und -rocken ausgelegt ist. Neben der kratzigen Stimme von Sänger Damon Fry und den bissigen Gitarren gefallen mir die ausgesprochen auffälligen Keyboards sehr gut, die der Musik einen sehr spukigen Touch verleihen. Ein Titel wie „Love Me Like Berlin“ ist dagegen musikalisch fast eher mit Gothic Rock zu vergleichen, denn das hier mehr düstere und langsamere Soundgerüst erinnert durchaus an einige Vertreter dieser Sparte.

Man merkt hier, dass diese Band aus vielen bestehenden Subkulturen ein bisschen nascht um einen etwas anderen neuen Geschmack zu erzeugen und dies klappt auch sympathisch gut. Sicherlich bekommt man jetzt nicht irgendetwas total durchgeknalltes präsentiert, trotzdem ist die Musik auf ihre Art innovativ und krempelt das Horrorgenre ein klein wenig um.

Ab und an scheine ich bei GRACE OF CHLOE auch eine kleine Liebe zu Bands wie IRON MAIDEN zu erkennen. Ein Stück wie „Apokalypse Ready“ hat in meinen Ohren einige Parallelen zu bieten vor allem in punkto Gitarrenriffs.

Sehr außergewöhnlich erscheint bei „Something Wicked This Way Comes“ das Duett aus fiesen Growls und einer hellen Gesangslinie. Hier stehen sich Gut und Böse direkt gegenüber und bestreiten ein Battle…

Also Leute testet diese CD mal an und lasst euch vom extrem abwechslungsreichen Sound dieser jungen deutschen Band überraschen. Kein Lied klingt wie das zuvor gehörte und das muss man ja auch erst einmal schaffen. (michi)