REVIEW

GENERATORS, THE „The Deconstruction of Dreams“ (Punk Rock)

GENERATORS, THE

„The Deconstruction of Dreams“
(Punk Rock)

Wertung: gut

: 19.04.2013

Label: Concrete Jungle / Edel

Webseite: www.the-generators.com

THE GENERATORS sind bisher an mir vorbeigegangen, was daran liegt, dass glatter US Punk nicht zwingend zu den Stammgästen auf meinem Plattenteller gehört. Jetzt liegt aber die 12. Veröffentlichung seit 1997 vor und dreht sich munter in meinem CD-Player.

Die Mischung aus Punk und Rock′n′Roll mit schönen, eingängigen Melodien ist wahrlich nicht schlecht. Man umschifft gekonnt die BLINK 182 oder GREEN DAY-Bubblegum-Kinder-Punkrock-Klippe sondern setzt zwar auf gute Melodien, die man sich auch als Mitdreißiger gerne reinzieht und nicht denkt, dass man im Kindergarten sitzt. Live und mit dem dritten Bier in der Hand wird das schon was werden.

Auf dieser EP findet man vier neue Studiosongs, von denen keiner abfällt, aber „Wrong Side of the Tracks“ (kein BIOHAZARD-Cover) dennoch positiv heraussticht. Der eingängige Rock mit Orgel und gemäßigterem Tempo kann mich definitiv begeistern.

Was die Band Live bringt, kann man zumindest auf einem der beiden Livetracks hören: „Tyranny“ hat einen klasse Sound, und man bekommt einen guten Eindruck von den Livequalitäten. „Here I go“ dagegen ist Bootlegqualität und fällt dementsprechend auf einer wirklich gut produzierten Scheibe völlig durch den Rost. Als Bootlegliebhaber denke ich, dass der Sound ganz brauchbar ist, aber nicht im Kontext dieser EP.

Wer Street- und Punkrock mag, darf sich aufgefordert fühlen, mal reinzuhören. (chris)