REVIEW

FILM „The Nesting 2 – Amityville Asylum“ (Horror)

Originaltitel: Amityville Asylum

Herstellungsland: Großbritannien

Erscheinungsjahr: 2013

Wertung: Finger weg

Regie: Andrew Jones

Darsteller: Eileen Daily, Sarah Louise Madison, Sophia del Pizzo

FSK: ab 18 Jahren

Studio: Paragon Movies

Genre: Horror

 

Produktinfo:

Lisa Templeton nimmt einen neuen Job als Putzfrau im High Hopes Hospital, einer Psychiatrie in Amityville, an. Erst ist sie froh, diesen Job bekommen zu haben, doch schon bald erkennt sie, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Sowohl die Mitarbeiter als auch die psychotischen Patienten setzen ihr zu, aber wirklich Angst machen ihr die übernatürlichen Ereignisse, die während der Nachtschicht stattfinden. Lisa beschließt, dass sie die mysteriöse Vergangenheit dieser Institution und ihrer Insassen aufdecken muss, wenn sie nicht selbst wahnsinnig werden will. Doch was sie findet, ist erschreckender als alles, was sie sich je hätte vorstellen können.

Ist das nun peinlich oder grandios die Idee zu erschaffen, das berühmte Amityville Horror Haus abzureißen und an selber Stelle eine Nervenklinik zu errichten? Wenn man davon ausgeht, dass die Geister der einst ermordeten Indianer Ursache des Horror-Fluches sind, macht es wenig Sinn diesen Bauplatz wieder freizugeben. Nun ja aber scheinbar wurde dies so getan, denn genau dieses Szenario möchte uns der Film „Amityville Asylum“ näher bringen, welcher hier allerdings mit dem Titel „The Nesting 2“ verkauft wird. Kurze Nebenfrage: Was hat der Film mit der Story vom 1981er Horrorhaus Film The Nesting zu tun? Hmm,…richtig, gar nichts. Wieder mal ein unverständlicher Vertriebsschund.

Bei diesem Film ist man sichtlich bemüht eine Stimmung zu erschaffen und weniger gewalttätig und blutig zu agieren. Gut dies gelingt aber nur bedingt, denn man hat dabei vergessen eine brauchbare Stimmung tatsächlich zu erzeugen. Stattdessen bekommen wir Langeweile pur geboten, welche aus unendlichen und uninteressanten Gesprächen besteht und zudem mit Handlungssträngen gefüllt ist, welche den Film nicht reichhaltiger machen. So dauert es allein fast 20 Minuten bis Lisa ihr Vorstellungsgespräch und die spätere Einweisung durch den Hausmeister erfahren hat. Wer bis dahin nicht eingeschlafen ist, bekommt in Lisas erster Nacht ein paar pseudo-gruselige Erscheinungen geboten, selche derart (un) unheimlich umgesetzt sind, das es fast als Kunst zu werten ist.

Wer in der Folge darauf wartet, dass irgendetwas spannendes, schockierendes oder auch nur interessantes passiert, den muss ich enttäuschen, denn man kann wirklich keine dieser Erwartungen erfüllen. Daher ist es mir absolut unerklärlich warum der Film mit dem Zusatz „Horror Extreme Collection“ verkauft wird und zudem noch ein FSK18 Siegel bekommen hat. Kann man seine Veröffentlichungen eigentlich wahllos von der FSK nach oben setzen lassen? In diesem Falle werden Hoffnungen geschürt, welche nicht vorhanden sind. Enttäuschung der Käuferschaft ist vorprogrammiert… (michi)