REVIEW

FILM „Sinister Awakening“(Mystery)

Originaltitel: The Beacon

Herstellungsland: USA

Erscheinungsjahr: 2010

Wertung: Gut

Regie: Michael Stokes

Darsteller: David Rees Snell, Teri Polo, Michael Ironside, Elaine Hendrix, Marnette Patterson

FSK: ab 16 Jahren

Studio: Savoy Film / Intergroove

Genre: Mystery

 

Produktinfo:

Nach dem Tod ihres vierjährigen Sohnes versuchen Bryn und Paul Shaw ein neues Leben zu beginnen. Sie ziehen in das alte charmante Beacon Apartmenthaus. Dort nimmt der gequälte Geist eines kleinen Jungen mit Bryn Kontakt auf. Mit Hilfe eines exzentrischen Professors und einem alten Cop versucht sie, die grausamen Umstände seines Todes aufzudecken. Bryn hofft den Geist des Jungen zu erlösen, damit er ihrem Sohn eine Botschaft überbringt. Zu spät erkennt sie, dass in den Hallen des Beacon eine zweite, äußerst bösartige Erscheinung spukt, die um jeden Preis verhindern will, dass der Junge entkommt.

So, und was haben wir hier wieder für einen Titel? „Sinister Awakening“,…kennen wir nicht schon „Sinister“ und „The Awakening“? Ich glaub schon! Nun der originale Titel des Films lautet „The Beacon“, so wie das Haus in dem dieser Mystery Film spielt. Macht auch Sinn, alles andere ist mal wieder dreister Titelklau und vorsätzliche Menschenverwirrung.

Generell macht dieser 2010 von Michael Stokes gedrehte Film einen ganz guten Eindruck, gute Bildoptik und auch die Kameraführung scheint aus professioneller Hand zu stammen. Auch die Schauspielerauswahl lässt sich sehen, Michael Ironside kennen wir als Lehrer und Veteran von „Starship Stroppers“ und Hauptdarstellerin Teri Polo könnte man bereits bei „The Hole“ gesehen haben.

Die Geschichte belastet uns zunächst einmal sehr durch die melodramatischen Szenen in denen Mutter Bryn versucht das Verschwinden ihres Sohnes zu verarbeiten, dies aber durch wiederkehrende Alpträume nur schwer hin bekommt. Seit dem Einzug in das Beacon Haus beginnt sie zudem immer wieder unheimliche Dinge zu sehen. Sie sieht ein Kind das es nicht gibt, Schatten spielen ihr Streiche und auch auf Bildern entdeckt sie Dinge die es nicht geben dürfte. Nach und nach entsteht so eine düstere Geschichte welche spannend ist aber nicht wirklich unheimlich. Leider sind die Spuk Elemente größtenteils eher für das Nachmittagsprogramm ausgelegt und somit sehr harmlos. Also muss der Film von der Geschichte leben und die funktioniert auch sehr ansprechend. Über diverse kleinere Nebenstränge, die sich mehr und mehr mit Bryns Leiden verbinden entsteht so eine stimmige Gesamtstory, die allerdings zum Ende des Films hin einen sehr überraschenden Plot hat, der sicherlich nicht jedem gefallen wird. Aber lasst euch überraschen.

Wer Geisterfilme mag, softe Hounted House Geschichten und dem Mystery Genre auch nicht abgeneigt ist, kann hier nette Minuten der Unterhaltung geboten bekommen. Solides Werk mit einigen guten Szenen, allerdings muss man bis diese kommen erst einmal gemeinsam mit Mutter Bryn viel Leiden ertragen. (michi)