REVIEW

FILM „SAW Executioner“ (Horror)

Originaltitel: Cornered

Produktion: USA 2009

DVD Veröffentlichung: 08.03.2013

Wertung: Finger weg

Regie: Daniel Maze

FSK: ab 18

Darsteller: Steve Guttenberg, James Duval, Elizabeth Nicole

Genre: Horror

Studio: Savoy Film (Intergroove)

 

Inhalt:

Ein Serienkiller treibt sein Unwesen. Er genießt es, Angestellte von kleinen Läden nach Ladenschluss zu terrorisieren und dann zu töten. Dabei foltert und ermordet er sie vor den Überwachungskameras und nimmt die Videos als Trophäe an sich. Der Schnapsladenbesitzer Steve und seine Kumpels unterhalten sich über das ausgelobte Kopfgeld, das auf den Killer ausgesetzt wurde: 500.000 Dollar. Sie träumen davon, was sie mit all diesem Geld anfangen könnten. Und haben keine Ahnung, dass ihr nächtliches Pokerspiel, das in Steves Laden stattfindet, das neueste Spielfeld für den Killer ist. Aus Spiel wird bitterer Ernst und einer nach dem anderen fällt dem Killer in die Hände. Haben Steve und seine Freunde überhaupt eine Chance, die Nacht zu überleben…?

Na, was für ein „hervorragender“ Film…*hust*. Nein im Ernst, diesen Film könnte man durchaus schon unter dem Namen „Cornered“ kennen. Da man mit diesem Titel bereits floppte, musste schnell mal ein Re-Titeling her, um einen neuen Versuch zu starten den Filmfans das Geld aus der Tasche zu ziehen. Und was liegt da näher als völlig irreführend den bekannten Titel der Torture-Franchise-Serie SAW zu missbrauchen, um die eine oder andere Einheit mehr zu verkaufen…grauenhafte Strategie.

Der Film selber konfrontiert uns mit allerhand abgehalfterter Charaktere, einer miesen Kulisse und jeder Menge dummen Gelabere aus einem Drehbuch, welches den Namen nicht verdient hat.

Eine Ansammlung von Versagern und Taugenichtsen kommt also auf die Idee die Belohnung abzugreifen, welche auf einen Serienkiller ausgesetzt ist und diskutiert dies bei einer miesen Pokerrunde aus, bei der eine Person nach dem anderen von eben jenen Killer entsorgt wird. Generell vielleicht eine Geschichte mit Potential, aber dafür bräuchte man vielleicht Komik oder Humor, aber sicherlich nicht dieses blöde uninspirierte Gelangweile.

Scheinbar hat man sich ja sehr viel Mühe gegeben eine Ansammlung von unterschiedlichen Charakteren zusammenzustellen die alle dummen Klischees vereint. Da wäre der schmierige Latino Ladenbesitzer, die fette farbige Telefonsex Tussie die den ganzen Tag Eis frisst, der alkoholsüchtige Verkäufer der in seinem Entzugleiden Kakerlaken halluziniert, der verdummte Donut-mampfende Filialleiter und die blonde Nachwuchsprostituierte, deren hübsches Gesicht nie auffällt da ihr tiefer Ausschnitt die Aufmerksamkeit permanent davon ablenkt. Schön zusammengestellt, nur machen die schlechten Darsteller aus dieser eigentlich lustigen Zusammenstellung rein gar nichts außer unglaubwürdigem Geschwätz und dummsinnigen Entscheidungen in ihrer Rolle.

So, was könnte so einen Film noch retten? Spannung…nicht vorhanden,…Thrill…Pustekuchen,…Grusel…auch nicht da. Splatter wäre ja bei diesem Titel auch noch so eine Idee, wird auch versucht, doch nur sehr zaghaft und absolut schlecht umgesetzt.

Eigentlich hätte dieser Film gar nicht so viele Worte verdient gehabt, aber nun ja nun sich sie nun mal da. Aber im Ernst, ich kann diesem Film wirklich niemanden ans Herz legen…(michi)