REVIEW

FILM „Evil Hatebreed – Kill Katie Malone“ (Horror)

Originaltitel: Kill Katie Malone

Herstellungsland: USA 2010

Erscheinungsjahr: 28. Juni 2013

Wertung: Geht so

Regie: Carlos Jr. Ramos

Darsteller: Dean Cain, Lil J., Nick Hogan, Stephen Colletti, Masiela Lusha

FSK: ab 18 Jahren

Studio: Intergroove Media GmbH

Genre: Horror

 

Produktinfo:

Ginger Matheson, Jim Duncan und Kyle „Dixie“ Canning sind nicht nur allesamt Studenten, sondern auch beste Freunde. Als sie bei einer Online-Auktion auf einen Geist stoßen, der versteigert werden sollen, legen die drei zusammen, um den Spuk zu erwerben. Sie halten das alles für einen riesigen Scherz, doch nach vollendeter Transaktion erhält das Trio eine antike Truhe. Als sie diese genauer betrachten und öffnen, um ihren Schatz unter die Lupe zu nehmen, entlassen sie einen rachsüchtigen Geist in die Freiheit. Es ist dies der Geist eines irischen Mädchens, das einst als Magd arbeitete und eines schrecklichen Todes gestorben ist. Dieser Tod verfolgt sie und treibt sie dazu, sich an den Lebenden zu rächen. Über Generationen hinweg hat sie jene heimgesucht, die die Truhe erwarben. Und nun sind es Ginger, Jim und Dixie, die um ihr Leben bangen müssen, denn dieser Geist gibt erst auf, wenn jeder tot ist!

Bewertung:

Beim ersten Lesen der Inhaltsangabe könnte man sich durchaus an den Horrorthriller „Possession“ erinnert fühlen, welcher aktuell die Videotheken unsicher macht. Doch schon bei den ersten Minuten des Films wird bewusst, dass Regisseur Ramos mit weitaus weniger Budget seinen Film realisieren musste. Das etwas zu weiche Bild ist zwar nicht weiter schlimm, rechtfertigt allerdings nicht unbedingt den Kauf als BluRay. Sehr viel störender empfinde ich die deutsche Tonspur, welche als ziemlich katastrophal zu beschreiben ist. Scheinbar wenig emotionale Sprecher wurden eingesetzt und man bekommt schnell den Eindruck, dass die dazu keinen Bock gehabt hatten. Leider zerstört dieser Sachverhalt einiges an Stimmung und Spannung vom Film, denn gelangweilte Stimmen passen nicht wirklich zu schockierten oder panischen Darstellern.

Wenn man darüber mal hinweg sieht, bekommt man einen durchaus ambitionierten Low Budget Horrorfilm, welcher dem aktuell gern genutzten Geister Genre folgt. Es ist eine coole Idee eine Box samt Geist im Internet zu ersteigern mit all den Zweifeln und Unglaubwürdigkeiten die damit zusammenhängen. Das der Geist sich dann auch noch mit einigen Wunscherfüllungen bei seinen neuen Besitzern einzuschleimen weiß macht die Situation dann auch weit dramatischer, als nämlich die ersten ungewünschten Dinge geschehen. All dies wird eingeschränkt glaubwürdig vermittelt, leider krankt der Film aber an den mittelmäßigen Schauspielern und der bereits angedeuteten unterirdischen Synchronisation.

Positiv finde ich den Ansatz ohne sonderlich viele Effekte die Story zu gestalten. Allerdings wundere ich mich über die FSK18 Einstufung, da eigentlich so rein gar nichts brutales oder ekeliges passiert was man nicht auch einen Schulkind zeigen könnte. Die einzigen Horror tauglichen Geschehnisse wurden dann leider auch noch mit absolut lächerlichen CGI Effekten realisiert, da kann man sich echt nur an den Kopf hauen,…

Mit einer besseren Synchro und einer etwas straffer erzählten Geschichte wäre der Film gar nicht mal so schlecht. Aber so versinkt der Film im düsteren Brei der billig geschossenen Horrorstreifen. Vielleicht wird aus diesem Regisseur mal ein ganz großer und man spricht diesem Film irgendwann mal Kultstatus zu, passiert dies allerdings nicht gerät dieser Streifen denke ich ganz schnell in Vergessenheit. (michi)