REVIEW

FILM „Die Hexe“ (Horror)

Originaltitel: The Witch / Superstition

Herstellungsland: Kanada 1982

Verkaufsdatum: 20.09.2013

Wertung: Gut

Regie: J. W. Roberson

Darsteller: James Houghton, Albert Salmi, Larry Pennell

FSK: ab 18 Jahren

Studio: Maritim Pictures / Al!ve

Genre: Horror

 

Inhalt:

Im Jahre 1784 ist die Hexe Elondra Sharack zum Tode durch Kreuzigung verurteilt worden. Aber als ‚Tochter des Satans‘ kann ihr böser Geist nicht zerstört werden. Nach ihrer Hinrichtung brennt die Kirche, in der sie verurteilt wurde, bis auf die Grundmauern ab und ihr Ankläger stirbt eines furchtbaren Todes. Ihr teuflisch dämonischer Geist lauert überall in Black Pont, immer auf der Suche nach blutiger Vergeltung.

Dieser Horrorfilm aus dem Jahre 1982 verknüpft einige zu dieser Zeit sehr beliebte Elemente. Da wäre ein verlassenes Gemäuer, ein mystischer See, geistig zurückgebliebene Bedienstete, usw.. Daraus entstanden ist ein Horrorthriller, welcher uns die Rache einer Hexe erzählt, welche vor einigen hundert Jahren gekreuzigt wurde und dann am See einer Hexenprobe unterzogen wurde.

Gleich zu Beginn geht der Film in die Vollen und lässt uns Zeuge werden, wie ein Junge seinen Kopf verliert und dieser dann in einer Mikrowelle zum Platzen gebracht wird. Das dessen Kumpel dann auch noch von einer Fensterscheibe in zwei Stücke geteilt wird komplettiert den doch sehr blutigen und effektvollen Start dieses Films.

Aber auch in der Folge werden einige spektakuläre Tötungen inszeniert so wie es in den 80ern gern gemacht wurde. Leider passt die Atmosphäre es Hauses nicht so schön, denn dieses ist wenig gruselig was etwas enttäuschend ist.

Sonst gibt es neben der Gewalt auch einige Schreckmomente, welche allerdings größtenteils vom Soundtrack erzwungen werden. Stimmungsmäßig erinnert mich der Film einige Male eher an diverse italienische Horrorwerke und weniger an die amerikanischen Vertreter des Genres.

Logisch denkende Kritiker finden natürlich jede Menge Stoff zum Meckern. Allerdings kann man sich tatsächlich die Frage stellen, warum die neuen Bewohner im Haus wohnen bleiben obwohl permanent irgendwer dort unter mysteriösen Umständen verunglückt.

Mir war der Film bisher gänzlich unbekannt und daher habe ich mich sehr gefreut diesen Film aus den 80ern zu Gesicht zu bekommen. Allein wegen der zeittypischen Atmosphäre hat der Film Spaß gemacht auch wenn Vergleiche zu den ganz großen Filmen dieser Zeit nicht angebracht sind. (michi)