REVIEW

FILM „Chain Letter“ (Slasher Horror)

Originaltitel: Chain Letter

Herstellungsland: USA 2009

DVD Veröffentlichung: 25.05.2012

Wertung: Gut

Regie: Deon Taylor

FSK: ab 18

Darsteller: Nikki Reed, Keith David, Brad Dourif

Genre: Slasher Horror

Studio: I-On New Media

 

Der Film beginnt in einer dunklen Garage, in der eine Frau gefesselt und geknebelt am Boden liegt und zwei schwere Ketten an den Beinen hat. Wenn man den Ketten folgt, gehen diese unter dem leicht geöffneten Garagentor hinaus ins Freie wo sie jeweils an einem PKW befestigt sind, die in der Einfahrt parken. Was nun passiert kann sich jeder denken, auf jeden Fall fahren bei Fahrzeuge nicht in dieselbe Richtung…

In einer Zeit in der fast jeder jüngere Mensch fast ausschließlich nur noch über Handy, Chats und Social Networks kommuniziert bringt eine unbekannte Person einen Kettenbrief in den Umlauf, welcher dazu auffordert diesen binnen 24h weiterzuleiten sofern man nicht sterben möchte. Zuerst nimmt dies niemand ernst, man leitet es weiter oder man ignoriert es. Doch nach und nach werden einige Menschen Opfer eines brutalen Mörders der passend seine Tötungsakte immer in Verbindung mit einer schweren Kette vollführt…

CHAIN LETTER ist schon wieder ein Slasher Film, und ja es ist schon wieder ein Teenie Horror Film. Und ebenso ist die verwendete Thematik auch keine Neue. Allerdings liefert Regisseur Deon Taylor („7Eventy“, „5Ive“) durchaus ein spannendes und innovativ blutrünstiges Filmchen ab, das eine wirklich gute Unterhaltung für den netten Horrorabend bietet. Sicherlich wird der „Chain Man“ kein neuer Meyers, Jason oder Jigsaw denn dafür fehlt doch ein wenig der Kultfaktor, allerdings besteht durchaus das Potential mit den „Chromeskulls“ oder so locker mithalten zu können.

Handwerklich ist dieser Film durchaus gut gelungen. Spannung ist da, Gore  ist da und die Charaktere sind eigentlich auch ganz gelungen in eine authentische Form gebracht worden. Einzig die Szene, in der ein späteres Opfer in die Badewanne steigt und man in der Rückansicht sieht, das sie dabei noch einen Schlüpfer trägt lässt ein wenig daran zweifeln, ob sich den Film jemand genau vor der Freigabe mal angesehen hat. Aber egal. Viel schlimmer ist aus deutscher Sicht aber,  dass da der Gewaltlevel an diversen Stellen doch recht ausgeprägt ist, dieser Film hierzulande mal wieder nicht ungeschnitten zu haben ist. Es sind etwa 7 Minuten, um die dieser Film der künstlerischen Freiheit von der FSK beraubt wurde. Also sollte man hier wiedermal über die Grenzen hinaus schauen, um den Film auch wirklich vollends genießen zu können. Irreführend dabei ist außerdem, dass man ein rotes FSK Siegel auf dem Cover auch bei uns sieht, allerdings ist der Film in der FSK 16 Fassung zu sehen, lediglich die Trailer die noch auf der Scheibe sind, haben zu dieser Gesamtbewertung geführt. Also absolute Käuferverarsche! (michi)