REVIEW

FAUN „Midgard“ (MA Folk)

FaunFAUN

„Midgard“
(MA Folk)

Wertung: Gut

VÖ: 19.08.2016

Label: Electrola / Universal

Webseite: www.faune.de

Die deutsche MA Folk Truppe FAUN ist mittlerweile auf sehr erfolgreichen Pfaden in der deutschen Musiklandschaft angekommen. Ihre letzten beiden Longplayer erreichten Platin bzw. Gold Status. Daher kann man auch vom neuen Album einiges erwarten, auf dem die Band die Mythologie der Germanen und Wikinger betrachtet. FAUN haben hierfür Sonnen- und Mittsommertänze geschrieben, besingen z.B. den keltischen Gott Lugh oder den Meeresgott Manannan Mac Lir. Lieblich und romantisch geht es meistens zu mit mittelalterlichen Folk Klängen, die auch schon mal poppig bis elektronisch beeinflusst sein dürfen. Tanzbarkeit ist ein weiteres Kriterium, das die Musik erfüllt. Beschwingt fühlt man sich geradezu beim Hören des ein oder anderen Stückes wie „Federkleid“. Mit „Alba II“ haben FAUN ein Lied neu interpretiert, das  in einer balladesken Version bereits 2011 auf der CD „Eden“ veröffentlicht wurde. Durch die vielen Live-Konzerte hatte sich das Lied so verändert, dass die Band unbedingt eine aktuelle Version aufnehmen wollte. So wurde zum Beispiel die Melodie des deutschen Volksliedes „Nun treiben wir den Winter aus“ in das Lied integriert. Zudem sticht der Song „Odin“ heraus, den FAUN zusammen mit WARDRUNA geschrieben haben (Die Norweger WARDUNA sind die Co-Komponisten der erfolgreichen TV-Serie VIKINGS).

Das neue Album von FAUN sollte alle Fans der Band zufriedenstellen. Die inhaltliche Thematik der germanischen Mythologie ist interessant intoniert und qualitativ ohne Frage gut gemacht. Der ein oder andere Überraschungsmoment wäre noch schön gewesen, aber ansonsten gibt’s eigentlich nichts an den 11 Tracks von „Midgard“ auszusetzen. (eller)