REVIEW

DJEVEL „Saa Raa og Kald“ (Black Metal)

DJEVEL

„Saa Raa og Kald“
(Black Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 30.04.2015

Label: Aftermath Music

Webseite: Facebook

Die Norweger DJEVEL mit Mitgliedern aus Bands z.B. Kvelertak, NettleCarrier und Koldbrann veröffentlichen ihr drittes Black Metal Werk, das überwiegend aus schnellen, melodischen Kompositionen aufgebaut ist. Typisch norwegisch irgendwie, aber darauf möchte ich sie nicht beschränken. Trotz manch einem Geschwindigkeitsrausch hat das Album viel Abwechslung zu bieten. Groovende Banging Parts, sägend klirrende Gitarrenriffs, beschwörerische Gesänge (neben dem standesmäßigen Gekreische), zwei hymnenhafte Instrumentalstücke und Tempowechsel zum richtigen Zeitpunkt. Immer wenn ein Song monoton zu werden scheint, sei es wegen der „tockenden“ Drums oder der sich wiederholenden Gitarrenriffs, kommt eine kleine oder auch große Wende im Song, die ein Stück trotzdem als Einheit erscheinen lässt. Manchmal schaffen die Songs das aber auch nicht, sodass entweder die Melodie nicht zündet oder z.B. das Drumming etwas zu monoton geklopft wird („tock tock tock tock“). Das hindert mich daran, hier eine Empfehlung auszusprechen, aber dennoch finde ich das Werk echt gut.

Was mir an „Saa Raa og Kald“ gefällt ist neben den vielen eingängigen Melodien die Atmosphäre, die das Album ausstrahlt. Underground Black Metal, kalt und düster und mit (spi)rituellem Flair, dazu mit viel Herzblut gespielt. Nicht nur für Fans von 90s Norwegian Metal. (eller)