REVIEW

DEVIL AND THE ALMIGHTY BLUES, THE „The Devil and the Almighty Blues“ (Blues)

DEVIL AND THE ALMIGHTY BLUES, THE

„The Devil and the Almighty Blues“
(Blues / Stoner)

Wertung: gut

: 29.05.2015

Label: Blues for the Red Sun

Webseite: Facebook

Ich habe ja ein kleines Blues-Faible und wenn man mir den Teufel und den allmächtigen Blues verspricht, höre ich natürlich gerne mal hin… und werde nicht enttäuscht! Die Band aus Oslo bluest aber nicht einfach so vor sich hin, sondern sie nimmt sich, was sie braucht, um einen wirklich schmackhaften Cocktail zu mixen.

„The Devil and the Almighty Blues“ hat einiges zu bieten: zum einen natürlich der omnipräsente Blues, der sich aus sämtlichen Epochen, vornehmlich der 60er/70er Jahre, bedient, aber auch schleppende Songs und einen, durch den Sound bedingten, Stoner-Einschlag. So schlägt man wirklich viele Fliegen mit einer Klappe, aber keiner der sechs Songs klingt irgendwie konstruiert, sondern wunderbar harmonisch und kein Einfluss wurde gegen seinen Willen integriert. Blues + doomige Songs + Stoner Sound; wer jetzt BLACK SABBATH schreit, hat in Rock/Metal-Geschichte gut aufgepasst, bekommt aber kein Sternchen, denn witziger Weise hat es nur wenig mit BLACK SABBATH zu tun… wenn man die Plattenfirma als Anhaltspunkt nimmt, darf man ruhig KYUSS mit ins Spiel bringen oder alte Blues-Helden wie CREAM oder gar den guten JIMI HENDRIX, aber ganz ehrlich: die Mischung ist schon sehr eigenständig.

Songs wie „The Ghosts of Charlie Barracuda“, das verspielte „Never darken my door“ oder das doomige „Tired old dog“ sind starke Songs, die man am Besten im Titty Twister mit einem Glas Whisky genießt. Feine Scheibe! (chris)