REVIEW

CRYOSHELL „Cryoshell“ (Symphonic Rock/Metal)

CRYOSHELL

„Cryoshell“
(Symphonic Rock/Metal)

Wertung: Geht so

VÖ: 26.08.2011

Label: VME / Soulfood

Webseite: www.myspace.com/cryoshell

Die dänische Band CRYOSHELL wurde gegründet, um u.a. die Sounduntermalung für die LEGO Spielzeuglinie „Bionicle“ zu vollführen. Das führte gleich bei dem Song „Creeping my soul“ gleich zu massenweise Downloads des Songs auf der LEGO-Webseite sowie über 1 Millionen Views bei Youtube. Da liegt es nahe, auch ein Album auf den Markt zu bringen. Als Frontfrau fungiert Christine Lorentzeen, die früher als Model und Moderatorin arbeitete un zugegebenermaßen eine tolle Stimme besitzt. Dazu als Hauptprotagonisten der klassisch ausgebildete Keyboarder Mikkel Maltha (spielt auch Bass und singt hier im Hintergrund) sowie Gitarrist Kasper Söderlund. Produziert hat das Ganze Jacob Hansen (Volbeat, Hatesphere).

Alles in Allem klingt das nach einem ausgeklügelten Plan und so kommt auch die Musik rüber. Lacuna Coil trifft auf Evanescence heißt das grob umschrieben, wobei CRYSHELL noch ein bisschen symphonischer zu Werke gehen. Eine professionell produzierte düstere Rock/Metal Scheibe die sehr glatt produziert ist, passend für ein Mainstream-Publikum. Der als Opener fungierende „LEGO-Song“ ist zweifelsfrei gut und rechtfertigt sicher die hohe Nachfrage, reicht aber nicht an Hits wie „Bring me to life“ von Evanescence heran, obwohl er diesem sehr ähnlich ist. Ansonsten finde ich auf dem Album wenig Grund zur Begeisterung. Fett produziert, aber die Emotionen kommen nicht rüber.

Für ein Debüt eigentlich ein gutes Album, Punktabzüge gibt’s aber dennoch für den gecasteten Hintergrund dieser Band, die nach einem „Hit“ für LEGO jetzt nun unbedingt, sagen wir mal krampfhaft, ein volles Album nachlegen musste. (eller).