REVIEW

CREMATION „Plaguelord“ [Single] (Death Metal)

CREMATION

„Plaguelord“ [Single] (Death Metal)

VÖ: 18.11.2022

Label: Czar Of Crickets Productions

Webseite: Homepage / Facebook / Bandcamp

Am 18. November veröffentlicht die Schweizer Band CREMATION, welche sich bereits 1992 gründete, ihre neue Single „Plaguelord“ mit einem Lyricvideo. Zuvor veröffentlichten CREMATION, die bei Czar Of Crickets Productions unter Vertrag stehen, bereits die Single „Timebomb“. Beide Singles kündigen ihr kommendes Album „Where The Blood Flows Down The Mountains“ an, welches am 09. Dezember erscheinen wird.

Doch was erwartet einen? Mit Augenmerk auf „Plaguelord“ gerichtet, möchte ich dazu einen kurzen Einblick geben!

Die Band weiß um ihre Fähigkeiten an den Instrumenten und das halten sie auch nicht hinterm Berg. Schneidende, fingerbrechende Gitarrenriffs, wechselnde Tempi und Rhythmen, treibende, abwechslungsreiche Drums, fiese Bassfundamente und fassettenreiche Vocals beschreiben sehr gut den ersten Gesamteindruck des Songs. Der Einstieg erinnert tatsächlich an die Großmeister von CANNIBAL CORPSE. Durch einen groovigen Einsatz der Bassdrum und einem schnellen Gitarreneinstieg bringt einen der Song direkt zum Headbangen und geht treibend nach vorne. Der Gesang setzt ein und sofort wird klar, dass „Cremation“ hier keine Kopie besagter Großmeister erstellen, sondern eigenständig agieren, sich nur an dem amerikanisch gespielten Stil der großen Bands der 90er Jahre anlehnen, was nicht verwunderlich ist, ruft man sich nochmals das Gründungsjahr der Band ins Gedächtnis zurück. Die glorreichen 90er. Großartige Ära des Death Metals. Da schließt sich der Kreis. Zurück zu den Vocals! Serge, der hier die Vocals bedient, kommt mit kratzigen bis hin zu tiefst angesetzten Growls daher und setzt diese fassettenreich wie auch dem Song dienlich ein. Nach Instrumentalen Parts, in denen die Drums der Saitenfraktion ihren verdienten Platz einräumen aber an Intensität nicht nachlassen geht es direkt wieder mit Doublebass und fiesen Growls weiter und zieht einen immer tiefer in den Song. Das Solo zeugt von Melodieführung und Geschick und mündet wieder direkt in einen schnellen Strophenpart. Die Licks blitzen hervor und wieder wechselt es ins Anfangsriff des Songs. Der Wechsel von Geschwindigkeiten, die schiebenden Riffs mit akzentuierten Spielereien und die beißenden, teils grindigen Vocals machen den Song zu einer Hörfreude für Fans der alten Tage und Bands wie SUFFOCATION, BLOOD RED THRONE oder IMMOLATION. Ich freue mich auf das kommende Album und werde euch diesbezüglich ganz gewiss auch auf dem Laufenden halten! (yves)