REVIEW

CRAVING FOR CHAOS „Arising Disorder“ (Death Metal)

CRAVING FOR CHAOS

„Arising Disorder“
(Death Metal)

Wertung: Geht so

VÖ: 23.06.2012

Label: Infernal Hymns Records

Webseite: Homepage, Facebook

Death Metal mit Frau am Bass ist mittlerweile nichts Besonderes mehr. Die 2. Frau in der Münchener Todestruppe CRAVING FOR CHAOS, zuständig für Gitarre und den 2. Gesang macht das Ganze dann zur Besonderheit. So gut sich das auch auf den Bandfotos macht, auf denen man die Band als Teegesellschaft der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts sieht, ist das leider wohl die einzige positive Besonderheit der Band. Musikalisch ist der angekündigte Death Metal wohl doch weniger Death als erhofft. Gut, es ist schon eine Menge Death Metal Anteil zu verzeichnen. Dieser hat aber zu viel Core Anleihen um als richtiger Death durchzugehen. Der cleane Damengesang von Monika trifft leider nicht immer den Ton und leider auch nicht die Tonlage, die man sich hier wünschen würde. Das Schlagzeug haut leider auch des Öfteren gern mal neben den Click. Dann mal zu vertrackt, mal zu verfrickelt! Man hat das Gefühl, dass die 3 Jungs und 2 Mädels nicht genau wissen wo sie hin möchten. Harter Death Metal oder melodischer Metal. Die Idee mit dem jazzigen Einwurf in „Unleashed Havoc“ finde ich eigentlich gar nicht schlecht, passt aber dann doch wieder nicht so richtig.
Hier sind viele gute Ansätze zu hören, das Gesamtpaket kann leider nicht überzeugen, auch wenn das schicke Digipack gut gelungen ist. Was man der Band lassen muss ist, dass sie mit dieser Scheibe im Rock Hard gelandet ist (hier), auch wenns nur zu einer Arschbombe gereicht hat. Aber „schlechte Werbung ist halt auch Werbung“ oder wie hieß der schöne Satz nochmal…? (hendrik)