EMPFEHLUNG, REVIEW

CONCEPT INSOMNIA „Kaleidoscope“ (Progressive Metal)

CONCEPT INSOMNIA

„Kaleidoscope“
(Progressive Metal)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 26.04.2013

Label: Aaarrgh Records

Webseite: www.facebook.com/conceptinsomnia

Endlich hat mal jemand die Qualität der Band und dieses Albums erkannt: Ralph Hubert, Chef von Aaarrgh Records hat sich der Sache angenommen und veröffentlich das 2011er Sahnestück der Band neu. Da sich nichts gravierendes geändert hat (minimalste Änderungen am Cover, Jewel Case, Booklet), bleibt auch mein Review gleich…die Platte hat meinen „test of time“ jedenfalls überstanden. Check it out!

Nu gugge, geht doch! Musste ich doch beim „Second Glance“-Scheibchen mit meiner bescheidenen Schreibe verkünden, dass mir die Härte etwas abgeht, wurde ich mit dem Folgealbum nicht bedacht (was aber garantiert an der Plattenfirma/Promoabteilung oder dem Postboten und nicht an an der nachträglichen Schmolligkeit der Bande liegen dürfte) und da man weiß, dass etwas Abstand einer Beziehung gut tun kann, habe ich mich voller Vorfreude auf die neue Scheiblette der Gießener gestürzt.

Tja, da isse ja, die Härte! Und die Melodie! Und das intelligente Songwriting! Und die gute Produktion! Und die gelungene konzeptionelle Ausarbeitung! Und der beinahe perfekte Mix aus modernem Metal (der bei mir ja sehr gerne Durchfall erzeugt) und klassischem Metal. Und so.

Top-Pluspunkt ist natürlich die Abwechslung, die die Bande auf die Aufnahmefestplatte gelasert hat! Die Songs bestechen alle durch starke Strukturen und sie sprechen sowohl die modernen Metaller  zwischen 14 und 24 Jahren an, wenn man die klaren Refrains auspackt, als auch den Fan der etwas konservativeren Metalkunst, der auch mal Growls und thrashige Einlagen liebt.
An manchen Ecken erinnern mich die Jungs an SYMPHONY X, allerdings behalten sie aufgrund der bunten Farbpalette stets ihre eigene Identität! Anspieltipps in die Tastatur zu hacken ist mir zu mühselig, daher sage ich euch lieber, dass mir „Orange Pigment“ gar nicht zusagt, der Rest aber umso überraschender und erfrischender aus den Boxen in dein Hirn drückt.

Durch das Debakel mit der Plattenfirma musste man sich leider entschließen, die CD wieder in Eigenregie und das Volk zu bringen und das bedeutet, dass die Band ihre Musik verschenkt. Ja, richtig gehört. Geht auf die Webseite und saugt euch den Stoff runter, aber vergesst mal bitte nicht, die eine oder andere Spende abzudrücken! Viele Bands, die heutzutage auf „großen“ Metallabels gesignt werden, haben nicht ansatzweise das Potential, welches CONCEPT INSOMNIA in einem Song abrufen. Alle Daumen hoch! Pulle Bier auf! Anlage auf elf! (chris).