REVIEW

CINEMASCAPE „Cold Heaven“ (Electro Pop)

CINEMASCAPE

„Cold Heaven“
(Electro Pop)

Wertung: Geht so / Gut

VÖ: 22.03.2013

Label: conzoom Records

Webseite: www.cinemascape.se

Also ich muss ja zugeben, dass ich mich mit dem Erstlingswerk „The Falling Impossible“ der schwedischen Synth Pop Band CINEMASCAPE so gar nicht anfreunden konnte. Mit entsprechender Vorsicht taste ich mich nun an das neuste Werk des Quartetts heran. Also das Cover, welches die Bandmitglieder zeigt, klärt schon mal die Frage, ob man seinen Kleidungsstil zwischen Extravaganz und Kitsch abgelegt hat oder nicht. Auch die Haarprachten lassen die Vermutung zu, dass man es hier mit der erweiterten Kundschaft eines Friseurs von Hair Metalbands wie POISON zu tun hat. Soll hier aber im Weiteren keine Bewertungsgrundlage sein.

Zu meiner Überraschung empfinde ich die Musik der Band auf ihrem zweiten Album teils sehr angenehm. Sicherlich klingt diese Musik innerhalb der Genregrenzen wie die rosarote Variante zwischen den vielen eher dunklen Vertretern, aber ein paar nette Stücke kann ich hier doch finden. Man kann sich durchaus den sehr lieblichen und zurückhalten minimalistischen Klängen hingeben. Zum Beispiel die Melodie bei „Private Property“ ist einfach nur schön und funktioniert ausgesprochen gut innerhalb des soften elektronischen Gewands. Der durchwegs sehr charismatische und sehr emotional klingende Gesang fügt sich bestens in die Klanglandschaften ein, sicherlich muss man sich auf diese stets sanftmütigen Sounds und Melodien einlassen können. Zum Frustabbau also eher weniger geeignet. 😉

Ein ebenfalls sehr angenehmes Stück ist „Silhouettes“, welches alle positiven Attribute die genannt wurden aufweisen kann. Bei „Frozen Ground“ ist dann durch einen bisher hier noch nicht gehörten Beat tatsächlich auch Tanzflächenpotential geboten, was sich gut einfügt und dem Album eine gute abwechslungsreiche Note verpasst.

Wer also mal wieder ein Album hören möchte bei dem mal glücklich sein darf und jede Menge positive Schwingungen aus den Lautsprechern entsendet werden, der ist hier goldrichtig. Vielleicht kann man hierzu ja auch Discofox Tanzen oder so, keine Ahnung, ich nicht…kann ich nicht und will ich auch nicht. „Hust“. Die softere Ecke den Synthie Pop ist hier jedenfalls eindrucksvoll bedient. (michi)