REVIEW

AZAVATAR „Azavatar“ (Black Metal)

AZAVATAR

„Azavatar“
(Black Metal)

Wertung: gut

: 29.06.2015

Label: Art of Propaganda

Webseite: Facebook

Die geographische Herkunft AZAVATARs ist musikalisch nicht zu erkennen, aber die Band stammt aus München und die Mitglieder waren u.a. bei SAECULUM OBSCURUM, ODEM ARCARUM, ATRORUM und NEBELKRÄHE aktiv.

Mit AZAVATAR huldigt man dem Black Metal, wie er sein sollte… nicht durchgehend primitiv, sondern durchdacht und aus songschreiberischer Hinsicht ziemlich ausgereift. Natürlich gibt es genug Gebretter, welches zum Ausrasten animiert, aber besonders bei den drei Tracks, die die 10 Minuten-Marke deutlich knacken („Kvrse“ 10:51 Minuten, „Krest“ 14:09 Minuten und „Krypt“ 11:37 Minuten) darf man sich auf ein wirklich packendes Songwriting freuen, denn die Band versteht es, Stimmungen in ihre Musik einzuweben und so ein durchgängig hörbares Album in einem Genre zu veröffentlichen, in dem das nicht immer der Fall ist. Mein persönlicher Favorit ist „Kvrse“, denn der mittlere Part ist herrlich post-rockig und ein klein wenig shoegazig, was ich sehr liebe!
„Krest“ beginnt dagegen sehr schleppend mit einer verspielten Gitarrenmelodie, bevor der Song in totaler Schwärze explodiert… das ist schon verdammt gut!

Die anderen Songs, beide auch jeweils über 7 Minuten lang, stehen ihren großen Brüdern in Sachen Dramatik und Epik allerdings ebenfalls in Nichts nach. Diese Kreativität und die „saubere“ Produktion erlaubt es dem Hörer immer wieder neue Geräusche und Instrumente wahrzunehmen, immer wieder einzutauchen und Neues zu entdecken. Dabei ist der Sound weder zu poliert, noch zu dreckig, so dass man auch Extrem-Metal-Fans jenseits der oldschooligen Scheppersounds begeistern dürfte.

Starkes Album einer jungen Band! (chris)

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