REVIEW

ANKOR „My own angel“ (Melodic Metal)

ANKOR

„My own angel“
(Melodic Metal)

Wertung: Geht so

VÖ: 28.102011

Label: STF-Records

Webseite: www.ankor.es

ANKOR wurden 2003 in Spanien gegründet und veröffentlichten 2008 ihr erstes Album „Al Fin Descansar“ – in spanischer Sprache. Auf der neuen CD „My Own Angel“ ist man internationaler unterwegs, auf englisch, obwohl die spanische Sprache sicher auch was für sich hat. Merkmale ihrer Musik sind eine klare weibliche Rockstimme gepaart mit selteneren männlichen (heiseren) Shouts, dazu ein druckvolle Rhythmusfraktion und sehr viel Melodie in den Leads und Keypoardsparts. Das Konzept klingt bekannt von vielen anderen Bands, die mit weiblicher Frontfrau zwischen symphonischem Metal und Gotic Metal á la Nightwish und Within Temptation bis hin zu Xandria und Lacuna Coil pendeln. ANKOR sind mehr Metal als manche der genannten Bands, das muss man ihnen zugestehen und daher musste ich mich an die weibliche Stimme in diesem Sound erstmal lange gewöhnen. So nach und nach geht’s. Der männliche Gesangspart bringt ein bisschen modernen Metal oder „Core“ mit rein, das geht in Ordnung.

Großer Kritikpunkt meinerseits ist eigentlich nicht, dass ich eine gewissen Frische im Sound vermisse, sondern dass die Tracks leider nicht im Ohr hängenbleiben. Vielleicht fehlt die eine oder andere Ecke und Kante, denn die Songs spülen sich so durch die Ohren und auch nach dem dritten Durchlauf kommt wenig Lust auf, den ein oder anderen Song in die eigene Best-Of Liste mit aufzunehmen. Mag zu hoffen sein, dass sich das mit dem nächsten Werk ändert, denn die Zutaten für den Sound sind voll in Ordnung. (eller).