REVIEW

AHAB „The Boats of the Glen Carrig“ (Funeral Doom)

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„The Boats of the Glen Carrig“
(Funeral Doom)

Wertung: gut

: 28.08.2015

Label: Napalm Records

Webseite: Facebook

AHABs viertes Album ist ein Konzeptalbum, dem man das größte Manko dieser Gattung nicht anhört: die Songs funktionieren auch für sich alleine ganz hervorragend. Textlich hat man sich den Roman „The Boats of Glen Carrig“ von William Hope Hodgson vorgenommen.

Das Album ist wahrlich noch beeindruckender, als die Vorgänger The Call of the Wretched Sea, The Divinity of Oceans und „The Giant“, was an den vielen verschiedenen Sounds liegen wird. Natürlich sind die Growls mit an Bord und die heftige Ausrichtung mancher Parts klingen natürlich nach AHAB und manchmal auch MY DYING BRIDE, bei „Like red foam (The great storm)“ geht man so schnell, wie noch nie zu Werke und baut einige sludgige Momente mit ein und die schönsten Momente für mich persönlich sind die, wenn die Band, die Härte rausnimmt. Der Beginn des Openers „The Isle“ ist so filigran und wunderschön, dass ich die einsetzende Härte beinahe als störend empfinde, aber auch bei „The Weedmen“ findet man diese Inseln voller Zerbrechlichkeit und Schönheit, während der Großteil des Songs einfach nur unglaublich fett und dunkel klingt. Das ist wirklich atemberaubend!

Das Album ist einfach rundum ausgereift und durch die vielen klaren Sounds wird die Geschichte wunderbar facettenreich erzählt. Für Natik/Funeral/Death Doomer ist dieses Album definitiv Pflicht.

Wer das DigiPak bestellt darf sich über den Bonustrack „The light in the weed (Mary Madison)“ freuen und wer die „Deluxe Wooden Box“ ordert, erhält noch einen Patch und eine 7′′-Single mit der Coverversion von ALAN PARSONS PROJECTs „To turn a friendly card“ mit SAHG-Sänger Olaf Iversen am Gesang dazu. (chris)