EMPFEHLUNG, REVIEW

EXCRUCIATION „[t]horns“ (Doom Metal)

EXCRUCIATION

„[t]horns“
(Doom Metal)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 30.10.2009

Label: Non Stop Music

Webseite: www.excruciation.net

Die Schweizer Band EXCRUCIATION ist mir in guter Erinnerung geblieben. Zum einen war ihr Album „Angels to some, Demons to others“ einer der ersten echter „Grower“, die ich in meiner Amboss-Karriere hören durfte, und zum anderen war es die erste Band, die sich mal aus freien Stücken bei einem kleinen Schmierfink wie mir gemeldet hat, um sich für das Review zu bedanken. Leider haben wir uns danach verpasst, denn der Nachfolger „[t]horns“ ist bereits 2009 erschienen, hat mich jetzt aber über Umwege endlich erreicht. Im letzten Review habe ich geschrieben, dass ich hoffe, dass die Band das Niveau auf den nächsten Veröffentlichungen halten wird. Hat sie aber nicht gehalten, denn sie hat es auf Matterhorn-Niveau hochgesprengt! Die 10 Songs des (noch) aktuellen Albums sind feinste Doom Metal-Kost für jeden Liebhaber, der schwermütigen Klänge, aber hier ist nicht nur Trübsal blasen angesagt, sondern die Power der schweren Kompositionen wird mit einem gesanglichen Pathos verbunden, wie man ihn seit „Icon“ oder „Draconian Times“ nicht mehr gehört hat. Einzelne Songs hervorzuheben ist Sisyphus-Arbeit, denn hier ist alles durchdacht und egal ob es der todtraurige „December 12“, das wuchtige „A dying sun“ oder „I hail you“, alles tiefschwarze Treffer. Genau wie die anderen Songs.

Inspirationen sind sicherlich immer noch vor allem die Melodie von PARADISE LOST oder auch die schwere Wucht von CROWBAR, aber die Band schafft es spielend, sich eine eigene Identität zu erschaffen. Respekt.

Jetzt hoffe ich nicht mehr, dass das nächste Lebenszeichen geil wird, ich freu mich einfach drauf! (chris).