REVIEW

MEPHORASH „Shem Ha Mephorash“ (Symphonic/Okkult Black Metal)

MEPHORASH

„Shem Ha Mephorash“
(Symphonic/Okkult Black Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 18.04.2019

Label: Shadow Records

Webseite: Facebook

Die 2010 gegründeten Schweden MEPHORASH haben mit „Shem Ha Mephorash“ ihr viertes Album veröffentlicht. Das Album setzt sich, wie der Titel schon andeutet, mit der Bezeichnungen Gottes im Judentum auseinander und bringt dies musikalisch in einem sehr speziellen symphonischen Black Metal dem Hörer dar. Das Album kommt sehr spirituell oder auch rituell rüber, verpackt ein eine sehr schwere, düstere Atmosphäre und gewürzt mit einer starken Prise Okkultismus.

Es gibt einige echte Höhepunkte auf dem Album für Fans von epischen Black Metal Eruptionen, allerdings muss man auch häufig warten, bis diese Ausbrüche stattfinden. Das Album ist 74 Minuten lang und die Band nimmt sich mit ihrem Mid- bis Downtempo Stil auch die nötige Zeit, jede Minute dieser maximalen CD-Länge zu füllen. Unnötigerweise, denn etwas Kürzung hätte den acht Stücken, die zwischen 6 und 15 Minuten lang sind, aus meiner Sicht gut getan. Vor den genannten Höhepunkten gibt es zumeist immer eine Ruhephase in den Songs, die es manchmal schafft, die Spannung auf das majestätische Finale eines Tracks hoch zu halten, manchmal aber auch nicht. Hier verliert mich die Band dann, ehe sie mich mit ihren richtig starken, epischen Momenten sofort wieder interessiert zurückholt. Der einzige Track, der für mich durchgehend spannend ist und über seine 9-minütige Spielzeit sehr gut funktioniert ist „Sanguinem“. Der lässt keine Wünsche offen und ist als vierter Track ein Höhepunkt neben Track sieben „777 Third Woe“. Darumherum gibt es Höhen und Tiefen während der musikalischen Reise durch das Album. Trotz der Tiefen hat mich das Album aber mehrere mehrere Durchläufe lang gut unterhalten und mit jedem Hören tiefer in seinen Bann gesogen, denn die bereits erwähnten majestätischen Passagen sind für Fans solcher ausschweifenden Moment ein packendes Erlebnis. (eller)