REVIEW

DARIO MARS AND THE GUILLOTINES „Black Soul“ (Black Soul)

DARIO MARS AND THE GUILLOTINES

„Black Soul“
(Black Soul)

Wertung: gut

: 21.03.2014

Label: Ván Records

Webseite: Facebook

DARIO MARS AND THE GUILLOTINES sind wieder da… nach dem drei Singles „The day I died“ b/w „Forks on a bird cage“, „The Jailer“ b/w „Dead before the dawn“ und „Banned from ever“ b/w „Death is dead“ hat man nun endlich den langersehnten Longplayer am Start!

Was jeder schon vermutet hat, bestätigt sich nun: Mastermind Renaud Mayeur ist ein Soundtrack-Spezialist und somit ist es absolut nicht mehr verwunderlich, dass mich jede Single bisher an Musik für einen Film erinnert hat.

Bis auf „Dead before the dawn“ sind alle Track der Singles enthalten und dazu gesellen sich noch sieben weitere Perlen.

Bei den bekannten Songs handelt es sich um Neuaufnahmen, die sich also von den Single-Tracks unterscheiden. Vor allem die morbide Atmosphäre der Songs war auf den Singles irgendwie präsenter, auch wenn die Lieder immer noch eine ganz besondere cineastische Atmosphäre verströmen. Dazu kommt die Sängerin Bineta Saware, die einen schwarzen Soul in die Songs bringt, wie man ihn sonst selten zu Hören bekommt. Der flirrende Gitarrensound ist natürlich auch wieder an Bord und sorgt ein ums andere Mal für rasante Ausflüge in die Surfmusik („The day I died“) oder auch in die bizarre Welt eines schrägen Zirkus („Forks on the bird cage“). Aber auch die neuen Songs sind erste Sahne: „Cold Sun“ klingt, wie der Titel verspricht; „How the story goes“ ist ein entspannter Groover, „Ombra e polvere“ sehe ich ganz klar als Abspannmusik für einen italienischen Thriller; „Your own page“ hat einen Classic Rock-Einschlag der Sorte Frühsiebziger-Rock und „Somebody else inside“ klingt nach Garagenrock, wie man ihn auch heute noch unter dem Licht der Ahnen zelebriert. Highlight ist noch der Titeltrack, der heavy und etwas BLACK SABBATH-lastig daherkommt… aber DARIO MARS AND THE GUILLOTINES machen auch aus dieser Vorlage etwas völlig eigenes! Lediglich der Song „Soul Sucker“ läuft etwas an mir vorbei, denn der funky-souly Sound ist nicht wirklich mein Ding.

Fans des etwas anderen Sounds und der Musik, die Bilder entstehen lässt werden sich an den Sounds weiden. (chris)