REVIEW

BOVINE „The Sun Never Sets On The British Empire“ (Alternative Post Grunge)

BOVINE

„The Sun Never Sets On The British Empire“
(Alternative Post Grunge)

Wertung: Gut

VÖ: 12.04.2013

Label: FDA Rekotz

Webseite: facebook, bandcamp

Was ist das? Ein Album bei FDA, das keinen Anteil alten Death Metals aufweist? Hätte ich bisher mein linkes Ei drauf verwettet, dass das nicht vorkommen würde. Aber das Interview mit Firmenchef Rico (hier zu lesen) hat uns ja eines besseren belehrt!

Der erste Durchgang hat mich so verwirrt (da einfach kein old school Death aus der Box kam), das die Scheibe deswegen seit mehreren Wochen bei mir auf Halde liegt, da ich ungern schlechte Kritiken schreibe. Heut dachte ich mir „Wat solls? Irgendwann musste ja….“, lege die Scheibe erneut ein und durch die neue Erwartungshaltung, ZACK, positives erstes Empfinden. Die Scheibe rockt die Scheiße fett! Ich höre einen großen Teil Soundgarden und auch nicht minimale Einschläge von Kyuss oder QOTSA. Und das Ganze vor einem Hintergrund aus Sludge und leicht progressivem Rock. Nach unserem gemeinsamen Fehlstart, für den die Band allerdings nichts konnte, schießen die Engländer mit ihrem Debüt bei mir weit nach vorne. Nach noch weiteren Druchgängen, wiederrum einige Tage später, wusste ich was auf mich zukommt. Ich erfreute mich am Song „Ghost Chair“, der mich etwas an Mastodon erinnert. Der Sound bringt diese Scheibe weit nach vorne. Eine gute Studioarbeit, die aber nicht zu überproduziert ist. Das Schlagzeug klingt sehr lebendig, man fühlt sich teilweise an alte Grungeproduktionen erinnert. Hätte mir jemand diese Schiebe vorgespielt, wäre ich, wie bereits erwähnt, nie darauf gekommen, dass sie bei FDA erschienen ist. Rico, tolle Arbeit! (hendrik)